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Gesundheit: EKD-Studie: Untersuchung liefert erste theologische Standortbestimmung zum Islam

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich in einer am Montag in Berlin vorgestellten Studie für mehr Toleranz gegenüber dem Islam ausgesprochen. Bei diesem Dokument handelt es sich um die erste theologische Standortbestimmung der 26 Millionen Mitglieder zählenden EKD zum Islam und zum Umgang mit den rund drei Millionen muslimischen Gläubigen in der Bundesrepublik.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich in einer am Montag in Berlin vorgestellten Studie für mehr Toleranz gegenüber dem Islam ausgesprochen. Bei diesem Dokument handelt es sich um die erste theologische Standortbestimmung der 26 Millionen Mitglieder zählenden EKD zum Islam und zum Umgang mit den rund drei Millionen muslimischen Gläubigen in der Bundesrepublik.

Der Dialog zwischen Christen und Muslimen könne dazu beitragen, "einander besser zu verstehen, Unterschiede und Gegensätze zu respektieren und voneinander zu lernen", schreibt der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Manfred Kock, im Vorwort. Die evangelische Kirche wolle Muslime mit ihrem Glauben respektieren, sie distanziere sich von "Entgleisungen und Anfeindungen" aus Vergangenheit und Gegenwart.

In dem Handbuch "Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland" mahnt die EKD, den Islam in seinen vielfältigen Strömungen wahrzunehmen und ihn nicht auf den islamistischen Fundamentalismus zu verkürzen. Der Islam dürfe nicht mit religiösem und politischem Fanatismus gleichgesetzt werden. Die EKD ruft außerdem zur Differenzierung auf: "Ein grundsätzlicher Ton des Misstrauens und der Unterstellung führt nicht weiter." Die Handreichung enthält zahlreiche praktische Empfehlungen zum Umgang mit Muslimen in Kindergärten, Schulen, in Betrieben und gemischtreligiösen Ehen.

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