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Gesundheit: Elektrische Leitung ohne Verluste: Supraleitende Keramiken

Im Jahr 1986 überraschten der Deutsche Georg Bednorz und sein Schweizer Kollege Alexander Müller die Forschergemeinschaft: Sie hatten entdeckt, dass keramische Stoffe den elektrischen Strom verlustfrei leiten. Die Keramiken mussten dafür weniger stark gekühlt werden als entsprechende supraleitende Metall-Verbindungen.

Im Jahr 1986 überraschten der Deutsche Georg Bednorz und sein Schweizer Kollege Alexander Müller die Forschergemeinschaft: Sie hatten entdeckt, dass keramische Stoffe den elektrischen Strom verlustfrei leiten. Die Keramiken mussten dafür weniger stark gekühlt werden als entsprechende supraleitende Metall-Verbindungen. Die Forscher erhielten für ihre Entdeckung umgehend den Physik-Nobelpreis.

Bereits im Jahr darauf gelang Wissenschaftlern ein Schritt, der diesen Keramiken die Bezeichnung "Hochtemperatursupraleiter" einbrachte: Kühlt man ein Kupferoxid wie YBKO auf minus 180 Grad ab, so verschwindet der elektrische Widerstand völlig. Diese zwar tiefe, aber für die Supraleitung bis dato ungeahnt hohe Sprungtemperatur lässt sich bereits mit Hilfe von flüssigem Stickstoff erreichen. Er wird in der Industrie vielfach verwendet. Inzwischen kennt man Keramiken, die schon bei etwa minus 140 Grad supraleitend sind. Allerdings ist ihre Verarbeitung sehr schwierig.

tdp

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