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Gesundheit: Entzifferter Erreger

Was im Süden Chinas mit einzelnen Fällen begann, hatte sich innerhalb weniger Monate über den Globus ausgebreitet. Am Ende waren 29 Länder von der SarsEpidemie betroffen.

Was im Süden Chinas mit einzelnen Fällen begann, hatte sich innerhalb weniger Monate über den Globus ausgebreitet. Am Ende waren 29 Länder von der SarsEpidemie betroffen.

Wer sich infizierte, klagte meist über Symptome ähnlich denen einer Grippe: Husten, Muskelschmerzen, Fieber. Insbesondere die Lunge war betroffen. In 38 Prozent der Fälle führten die akuten Atembeschwerden sogar dazu, dass die Patienten auf eine künstliche Beatmung angewiesen waren. Die Sterblichkeitsrate lag bei zehn Prozent. 2003 erkrankten 8098 Menschen an Sars, 774 davon starben.

Der Sars-Erreger gehört zur Familie der „Coronaviren“, die bis Sars vor allem als Schnupfenviren bekannt waren. Coronaviren haben ihren Namen auf Grund der Strukturen auf ihrer Oberfläche, sie sehen wie Kronen aus. Mit Hilfe dieser Eiweißstrukturen gelingt es den Erregern, die Zellen ihres Wirts zu „knacken“.

Die Erbinformation des Sars-Virus besteht aus knapp 30000 „Buchstaben“. Im März 2003 hatte man das Virus in Windeseile entziffert, woran auch deutsche Forscher, etwa vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, maßgeblich beteiligt waren. bas

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