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Gesundheit: Ethik- und Religionsunterricht: Mehr Schüler sollen Zugang bekommen

Der Kultusminister von Sachsen-Anhalt, Gerd Harms (Bündnisgrüne), startet im Februar in 18 Schulen des Landes ein Pilotprojekt zum Ethik- und Religionsunterricht. Anders als bisher solle Ethikunterricht sowie katholischer und evangelischer Religionsunterricht auch als verbindliches Fach unterrichtet werden, wenn nur eines der drei Fächer an einer Schule angeboten werden könne, teilte das Kultusministerium jetzt in Magdeburg mit.

Der Kultusminister von Sachsen-Anhalt, Gerd Harms (Bündnisgrüne), startet im Februar in 18 Schulen des Landes ein Pilotprojekt zum Ethik- und Religionsunterricht. Anders als bisher solle Ethikunterricht sowie katholischer und evangelischer Religionsunterricht auch als verbindliches Fach unterrichtet werden, wenn nur eines der drei Fächer an einer Schule angeboten werden könne, teilte das Kultusministerium jetzt in Magdeburg mit. Die Landesregierung habe sich mit den Kirchen auf diese Regelung geeinigt, damit mehr Schüler Zugang zu Ethik- und Religionsunterricht bekämen. Nach Angaben des Kultusministeriums erhalten rund 25 Prozent der Schüler des Landes Ethikunterricht, rund fünf Prozent besuchen den evangelischen und 0,5 Prozent den katholischen Religionsunterricht.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christoph Bergner, kritisierte die Versorgung mit Werte vermittelnden Fächern als unzureichend. Trotz des Pilotprojektes bleibe die Situation unbefriedigend, da rund zwei Drittel der Schüler keinen Unterricht in den Fächern erhielten. Im Vergleich besuchten in Thüringen 65 Prozent der Schüler Ethikunterricht, und rund 29 Prozent nähmen am Religionsunterricht teil. An der schlechten Unterrichtsversorgung trage die Landesregierung eine erhebliche Mitschuld, da zu wenig Religionslehrer eingestellt und in den Fächern eingesetzt würden.

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