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Gesundheit: Ethylen: Benebelt in Delphi

Vielleicht hatten die alten Griechen doch recht - und das Orakel von Delphi wurde tatsächlich inspiriert von einem Gas. Das ist das Fazit eines vierjährigen Forschungsprojektes unter Leitung des Geologen Jelle de Boer von der Wesleyan Universität im US-Staat Connecticut.

Vielleicht hatten die alten Griechen doch recht - und das Orakel von Delphi wurde tatsächlich inspiriert von einem Gas. Das ist das Fazit eines vierjährigen Forschungsprojektes unter Leitung des Geologen Jelle de Boer von der Wesleyan Universität im US-Staat Connecticut. Sein Team untersuchte unter anderem die Erdrisse in Delphi. Die Legende will es, dass ein Luftstrom, der einem Erdspalt entstieg, die Orakelpriesterin Pythia zu Prophezeihungen angeregte. In der Tat fanden die Geologen Gase wie Ethan, Methan und Ethylen im Quellwasser in der Nähe des Orakels. Ethylen, ein süßlich riechendes Gas, wurde im letzten Jahrhundert als Narkosemittel benutzt und wirkt in geringeren Dosen euphorisierend - genau das, was ein Orakel braucht. Wie der griechische Philosoph Plutarch beschreibt, ließ die Kraft des Orakels nach, als die Gase langsam ausgingen und Pythia ihre Inspirationsquelle verlor.

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