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Gesundheit: Flucht vor der Umwelt

Wenn Umweltschutz und Armutsbekämpfung nicht bald enger verknüpft werden, strömen Arme womöglich bald in sehr großer Zahl nach Europa. Das zumindest befürchtet der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderung (WBGU), der am Mittwoch in Berlin dazu ein Gutachten vorgestellt hat.

Wenn Umweltschutz und Armutsbekämpfung nicht bald enger verknüpft werden, strömen Arme womöglich bald in sehr großer Zahl nach Europa. Das zumindest befürchtet der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderung (WBGU), der am Mittwoch in Berlin dazu ein Gutachten vorgestellt hat. Schon heute gebe es mehr Umweltflüchtlinge als Menschen, die vor Kriegen fliehen, sagte der WBGUVorsitzende und Klimaforscher Hartmut Graßl.

Der Beirat empfiehlt der Bundesregierung daher, sich dafür einzusetzen, dass die Vereinten Nationen Armuts- und Umweltfragen den gleichen Stellenwert einräumen wie Sicherheitsfragen. Außerdem solle die UN ein übergeordnetes Gremium einrichten, einen „ Rat für Globale Entwicklung und Umwelt “.

Zur Finanzierung schlägt der Wissenschaftliche Beirat einen massiven Subventionsabbau im Agrarsektor und für fossile Brennstoffe vor. Denn „Armutsbekämpfung und Umweltschutz zahlt sich auch für uns aus“, sagte Graßl. nzi

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