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Gesundheit: Forschung des Bundes verbessern

Der Wissenschaftsrat sieht Verbesserungsbedarf bei der Forschung, die im Auftrag von Bundesministerien durchgeführt wird. Die sogenannte Ressortforschung sei zwar „deutlich besser als ihr Ruf“, sagte Peter Strohschneider, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, vor kurzem in Berlin.

Der Wissenschaftsrat sieht Verbesserungsbedarf bei der Forschung, die im Auftrag von Bundesministerien durchgeführt wird. Die sogenannte Ressortforschung sei zwar „deutlich besser als ihr Ruf“, sagte Peter Strohschneider, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, vor kurzem in Berlin. Gleichwohl erwarte der Wissenschaftsrat von den Forschungseinrichtungen des Bundes, dass sie sich bis zum Jahre 2009 Forschungsprogramme geben und die Qualität ihrer Arbeit beurteilen lassen. Außerdem sollten die Forschungsinstitute des Bundes besser miteinander vernetzt werden. Auf diese Weise könne man teure Geräte und Labors gemeinsam nutzen oder sich vor der Anschaffung von Großgeräten abstimmen.

Insgesamt 52 Institute forschen derzeit für den Bund, 13 hat der Wissenschaftsrat davon bisher begutachtet. Besonders viele Forschungsinstitute widmen sich Themen der Gesundheit, des Verbraucherschutzes, der Ernährung, des Verkehrs und der Verteidigung. Dafür engagieren sich über 22 200 Beschäftigte in 52 Instituten. Jährlich gibt der Bund allein 1,7 Milliarden Euro für diese Aufgaben aus.

Oft müssen die Ministerien kurzfristig reagieren. Damit sie das in der gebotenen Qualität leisten können, müssen die Forschungsinstitute nach Ansicht des Wissenschaftsrats in die Lage versetzt werden, eine Vorlaufforschung zu betreiben – nach dem Gesichtspunkt: Was werden die wichtigsten Fragen sein, die aus dem Ministerin in absehbarer Zeit gestellt werden? Auch sollte das Personal für die Institute des Bundes nach öffentlichen Ausschreibungen ausgewählt werden. Das werde die Qualität verbessern. U. S.

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