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Gesundheit: Ganztags Schule: 5000 neue Angebote

Ab dem kommenden Schuljahr sollen laut Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) mindestens 5000 neue Ganztagsangebote an Deutschlands mehr als 40000 allgemein bildenden Schulen bereitstehen. Rund 3000 neue Ganztagsangebote seien bereits mit den Mitteln des Bundes geschaffen worden.

Ab dem kommenden Schuljahr sollen laut Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) mindestens 5000 neue Ganztagsangebote an Deutschlands mehr als 40000 allgemein bildenden Schulen bereitstehen. Rund 3000 neue Ganztagsangebote seien bereits mit den Mitteln des Bundes geschaffen worden. Das sei ein „riesiger Kraftakt“ aller Beteiligten, sagte Bulmahn am Mittwoch anlässlich einer Zwischenbilanz.

Bisher wurden neue Ganztagsangebote nach Bulmahns Statistik vor allem an Grundschulen geschaffen (1393), gefolgt von Hauptschulen (473), Gymnasien (351), Realschulen (302) und Sonderschulen (279). Spitzenreiter bei der Einrichtung neuer Ganztagsschulen mit Bundesmitteln ist der Tabelle nach das bevölkerungsreichste Bundesland NordrheinWestfalen, das in diesem Jahr auf 1301 vom Bund geförderte Schulen kommen wird, gefolgt von Bayern (872), Baden-Württemberg (485) und Niedersachsen (428). In Berlin sollen in diesem Jahr 239 Schulen mit Bundesmitteln ausgebaut werden.

Kritik, die Mittel des Bundes würden nur sehr langsam von den Ländern abgerufen, wies Bulmahn zurück. Die Länder würden die Chancen des Programms „sehr unterschiedlich“ nutzen. Das Vorgehen der SPD-Regierungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zeige, „dass die Umsetzung des Programms gut und zeitnah erfolgen könne“. Dagegen verzögerten in Hessen umfangreiche Vorprüfungen den Abfluss der Mittel, sagte Bulmahn.

Die Bundesregierung hat nach dem ersten „Pisa-Schock“ im Dezember 2001 vier Milliarden Euro zum Aus- und Aufbau von Ganztagsschulen bereitgestellt. Das Geld darf aus verfassungsrechtlichen Gründen aber nicht für zusätzliche Lehrer verwendet werden. Für die Finanzierung des zusätzlichen Personals sind allein die Länder zuständig. Deshalb wird das Programm von manchen Länderchefs auch mit Skepsis gesehen. akü

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