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Gesundheit: Gebühren auch für Langzeitstudenten in Schleswig-Holstein

Die rot-grüne Regierung in Schleswig-Holstein will Langzeitstudenten zur Kasse bitten. Gebühren könnten anfallen, wenn die Regelstudienzeit um 20 Prozent überschritten werde, kündigte Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD) am 11.

Die rot-grüne Regierung in Schleswig-Holstein will Langzeitstudenten zur Kasse bitten. Gebühren könnten anfallen, wenn die Regelstudienzeit um 20 Prozent überschritten werde, kündigte Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD) am 11. Januar in Kiel an. Im Gespräch seien 500 Euro (978 Mark) pro Semester. Übergangsregelungen für Alt-Studenten würden bedacht.

Bei ihren Plänen stützt sich Erdsiek-Rave auf Diskussionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Eine bundesweite Rahmenregelung in der Gebührenfrage steht seit drei Jahren aus.

Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) sagte, das geplante Studienkonten-Modell sehe für jeden Studenten ein begrenztes Ausbildungsguthaben vor. Der Student erwerbe für die Zeit nach dem Studium automatisch einen Anspruch auf kostenlose Fortbildung, wenn er schnell studiere. "Das ist ein Anreizmodell", sagte Erdsiek-Rave. Die von den Langzeitstudenten eingenommenen Gebühren sollten in die akademische Weiterbildung fließen.

Bislang erhebt nur Baden-Württemberg Gebühren für Langzeitstudenten. In Niedersachsen sollen nach den Planungen der Landesregierungen Studenten mit hoher Semesterzahl ab 2003 zahlen.

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