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Gesundheit: „Heute geben wir der Nasa eine neue Vision“

George W. Bush möchte Menschen zum Mond schicken – und dann zum Mars

USPräsident George W. Bush möchte bis 2015 wieder Astronauten zum Mond schicken. Von dort aus seien dann Flüge zum Mars geplant. „Amerika ist stolz auf sein Raumfahrtprogramm“, sagte Bush bei seiner angekündigten Grundsatzrede am Mittwochabend. „Aber heute geben wir der Nasa eine neue Vision.“ Es sei Zeit für die USA, den nächsten Schritt zu gehen.

Zunächst soll die Internationale Raumstation ISS bis 2010 fertiggestellt werden. „Wir werden beenden, was wir angefangen haben“, sagte Bush. Gleichzeitig werde das Space-Shuttle bis 2010 aus dem Verkehr gezogen. Die Raumfähren sind nur für einen Flug in die nahe Erdumlaufbahn geeignet, nicht aber für den weiten Flug zum Mond oder zum Mars. Sie kosten die Nasa derzeit rund vier Milliarden Dollar im Jahr und sollen durch ein neues Raumfahrzeug ersetzt werden, das „zwischen 2008 und 2014“ einsatzbereit sein soll.

Schon 2015 werde es die ersten bemannten Flüge zum Mond geben, sagt Bush. Die Astronauten sollten dort bis 2020 eine Mondstation aufbauen, wo sie sich längere Zeit aufhalten können. Von dort aus seien Flüge zu anderen Planeten geplant, „zum Mars und darüber hinaus“. Das neue Raumfahrtprogramm werde „viele junge Leute inspirieren, Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften zu studieren“. Die technologischen Fortschritte, die Amerika während dieser Zeit in der Robotik, Elektronik und auf anderen Gebieten machen werde, würden die Kosten für das Programm sicherlich mehr als wettmachen.

Mit einer Milliarde Dollar möchte er die Pläne in den kommenden fünf Jahren anschieben. Zudem sollen elf Milliarden aus der Umschichtung des Nasa-Budgets kommen, das bei 15,5 Milliarden Dollar im Jahr liegt. Die Kosten für eine Mondbasis und Marsmission dürften aber 100 bis mehreren 100 Milliarden Dollar betragen. tdp

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