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Gesundheit: Himmelskörper jenseits des Sonnensystems

Es gibt im Universum wohl unzählige Planeten von der Größe des Jupiter. Bisher haben Astronomen 30 solche Himmelskörper entdeckt, die um ferne Sonnen kreisen.

Es gibt im Universum wohl unzählige Planeten von der Größe des Jupiter. Bisher haben Astronomen 30 solche Himmelskörper entdeckt, die um ferne Sonnen kreisen. Nun haben sie mit Hilfe des Keck-Teleskops auf Hawaii erstmals auch zwei Planeten außerhalb des Sonnensystems gefunden, die erheblich kleiner sind, kleiner noch als der Saturn. Der Entdeckung erdähnlicher Planeten sind sie so ein Stückchen näher gekommen.

Die beiden Planeten liegen in unterschiedlichen Himmelsregionen in den Sternbildern Einhorn und Walfisch. Das Licht braucht rund 110 Jahre, um von jedem von ihnen zu uns zu gelangen. Sie umkreisen ihre Muttersterne innerhalb weniger Tage auf enger Bahn. Wegen der Nähe zu ihren Sonnen herrschen auf den Planeten Temperaturen von rund 830 und 1130 Grad.

Die amerikanischen Astronomen Geoffrey Marcy, Paul Butler und Steve Vogt konnten die dunklen Himmelskörper allerdings nur indirekt beobachten. Denn Planeten reflektieren das Licht der Sterne wie sehr schlechte Spiegel und sind daher über große Entfernungen hinweg mit heutigen Teleskopen nicht zu sehen. Die Astronomen stellten jedoch fest, dass der jeweilige Mutterstern der Planeten aufgrund der Schwerkraftwirkung des nahen Begleiters leicht hin und her taumelte. Das sorgte für typische Veränderungen im Lichtspektrum des Sterns. Marcy vergleicht die Suche nach Planeten in fernen Sonnensystem mit der Annäherung an einen Strand: "Früher sahen wir nur die großen Flächen, jetzt können wir schon die Felsen erkennen."

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