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Gesundheit: HIV/Aids: Therapie-Pausen verbessern Ergebnis

Eine HIV/Aids-Therapie mit regelmäßigen Pausen hat bei Versuchen mit Rhesusaffen das bestmögliche Ergebnis erzielt. Die Intervall-Behandlung verlieh dem Immunsystem der Tiere so viel Kraft, dass der Aidserreger am Ende abgeschüttelt werden konnte.

Eine HIV/Aids-Therapie mit regelmäßigen Pausen hat bei Versuchen mit Rhesusaffen das bestmögliche Ergebnis erzielt. Die Intervall-Behandlung verlieh dem Immunsystem der Tiere so viel Kraft, dass der Aidserreger am Ende abgeschüttelt werden konnte. Er blieb auch dann aus, als die Medikamente schließlich ganz abgesetzt wurden. Dagegen kehrte der Erreger in einer Kontrollgruppe von Affen, die ohne Unterbrechung behandelt worden war, nach dem Absetzen der Mittel wieder zurück.

Das ergibt eine Studie von US- und italienischen Forschern um Franco Lori vom Research Institute for Genetic and Human Therapy in Washington. Sie ist in der amerikanischen Fachzeitschrift "Science" (Band 290, Seite 1591) vom Freitag veröffentlicht. Die Autoren betonen, dass ihre Untersuchung die erste ist, die den Nutzen einer Aids-Therapie mit Pausen wissenschaftlich nachweist. Sollte sich dieser Erfolg auch beim Menschen bewahrheiten, dann hätten HIV-Patienten einerseits weniger Nebenwirkungen durch die Medikamente zu ertragen und wären andererseits auch finanziell auf Dauer weniger belastet. HIV-Patienten werden jedoch gewarnt, daraus voreilige Schlüsse zu ziehen und ihre Behandlung eigenmächtig zu unterbrechen.

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