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Gesundheit: Je müder die Spieler, umso mehr Verletzungen

Das Verletzungsrisiko stiegt zum Ende jeder Halbzeit an. Es ist beim Wettkampf vier Mal höher als im Training, sagt Thomas Pfeifer, Mannschaftsarzt bei Bayer Leverkusen.

Das Verletzungsrisiko stiegt zum Ende jeder Halbzeit an. Es ist beim Wettkampf vier Mal höher als im Training, sagt Thomas Pfeifer, Mannschaftsarzt bei Bayer Leverkusen. Außerdem ist es in der zweiten Halbzeit größer als in der ersten. Im Saisonverlauf setzt sich dieser Trend fort, den Mediziner mit Übermüdungen und Defiziten in der Kondition und Konzentration in Verbindung bringen. „In der Bundesliga-Saison 2004/05 war die Verletzungshäufigkeit zum Ende der Vorrunde und zum Ende der Rückrunde am höchsten“, sagt Wilfried Kindermann, Chefmediziner bei der WM 2006. Am häufigsten zieht sich der Fußballer Prellungen oder Zerrungen zu, es kommt zu Rissen von Sehnen und Muskeln. Etwa jede vierte Verletzung im Fußball betrifft das Kniegelenk. Im internationalen Spitzenfußball gibt es im Durchschnitt etwa 2,7 Verletzungen pro Spiel. „Jede zweite Verletzung ist auf ein Foul zurückzuführen“, sagt Kindermann. In einem Bundesliga-Team fallen pro Saison etwa bis zu 25 Prozent der Spieler einen Monat lang wegen Verletzungen aus. tdp

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