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Gesundheit: Klimastudie: Die Winter werden milder

Flüsse und Seen auf der Nordhalbkugel frieren mit einbrechendem Winter nicht mehr so zeitig zu wie einst. Und zum Ende der kalten Jahreszeit tauen sie früher wieder auf.

Flüsse und Seen auf der Nordhalbkugel frieren mit einbrechendem Winter nicht mehr so zeitig zu wie einst. Und zum Ende der kalten Jahreszeit tauen sie früher wieder auf. Das hat eine Klimastudie von Forschern der University of Wisconsin in Madison in den USA ergeben. Den Daten, die einen Zeitraum von 150 Jahren abdecken, entspricht eine globale Erwärmung um 1,8 Grad Celsius zwischen den Jahren 1846 und 1995. Ob dieser Trend auf eine Veränderung der Sonnenaktivität oder den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt zurückzuführen ist, lässt sich daraus nicht entnehmen.

Wie die Forscher nun im Wissenschaftsmagazin "Science" berichten, hat sich der erste Frost im Jahr in dem Untersuchungszeitraum um 9,8 Tage nach hinten verschoben. Der erste Tau dagegen tritt an den 26 analysierten Seen und Flüssen in den USA, in Kanada, Finnland, der Schweiz, Russland oder Japan heute 8,7 Tage eher auf. "Klimaveränderungen können sehr abstrakt wirken", kommentiert John J. Magnuson, leitender Autor der Studie. "Aber wenn sie so leicht beobachtet werden können und in vertrauter Umgebung wie Flüssen oder Seen auftreten, dann werden sie relevanter."

tdp

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