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Gesundheit: Krampfader im Hoden zu Unrecht operiert

Etwa jeder siebte Mann hat eine Varikozele – eine Krampfader im Hoden. Die sind zwar harmlos, können aber nach medizinischer Lehrmeinung den Hoden überhitzen, die Spermien dadurch schädigen und so ein potenzielles Risiko für die Fruchtbarkeit des Mannes darstellen.

Etwa jeder siebte Mann hat eine Varikozele – eine Krampfader im Hoden. Die sind zwar harmlos, können aber nach medizinischer Lehrmeinung den Hoden überhitzen, die Spermien dadurch schädigen und so ein potenzielles Risiko für die Fruchtbarkeit des Mannes darstellen. Aus diesem Grund werden unfruchtbare Männer mit Varikozele nicht selten operiert. Zu Unrecht, wie nun eine Analyse der wissenschaftlichen Studien ergab. Unfruchtbare Männer mit operierter Varikozele schwängerten ihre Partnerin nicht häufiger als Männer, die nicht operiert worden waren, berichten Johannes Evers (Universitätskrankenhaus Maastricht) und John Collins (McMasterUniversität, Kanada) im Fachblatt „Lancet“. Hinzu kommt, dass mittlerweile mit der „Icsi“-Methode eine wirksame Alternative zur Hodenoperation besteht. Bei „Icsi“ wird ein Spermium direkt in die Eizelle gespritzt. wez

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