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Gesundheit: Krebsforschung: Antikörper verlängern Überleben

Die Krebsbehandlung mit Antikörpern gewinnt an Boden. Das belegt eine jetzt im Fachblatt "New England Journal of Medicine" veröffentlichte Studie an mehreren hundert Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs (Phase-3-Studie).

Die Krebsbehandlung mit Antikörpern gewinnt an Boden. Das belegt eine jetzt im Fachblatt "New England Journal of Medicine" veröffentlichte Studie an mehreren hundert Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs (Phase-3-Studie). Die Frauen bekamen zusätzlich zur Chemotherapie einen Antikörper, der gegen ein wachstumsförderndes Eiweiß auf ihren Krebszellen (HER2) gerichtet war.

Der Antikörper namens Trastuzumab, ebenfalls ein Eiweißmolekül, koppelt sich an die Krebszellen und bremst deren Vermehrung. Seine Gabe führt dazu, dass die Krankheit langsamer voranschreitet und das Überleben verlängert wird, und zwar in dieser Studie von im Mittel 20 auf 25 Monate. Die neue Behandlungsmethode ist also keine Wunderkur, kann aber nachweislich Erfolge verzeichnen.

Nur jede dritte bis vierte Frau mit fortgeschrittenem Brusttumor produziert besonders viel HER2 und kommt damit für die Behandlung in Frage. Meist in Zusammenhang mit der Gabe des Chemotherapeutikums Cyclophosphamid trat allerdings als Nebenwirkung eine in manchen Fällen lebensbedrohliche Herzschwäche auf, die bei acht Prozent der Patientinnen zum Absetzen des Antikörpers führte.

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