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Gesundheit: Länderinitiative soll Bedarf an Informatikern schnell decken

Baden-Württemberg will den Bedarf an Informatikern auch durch kürzere Studienzeiten schneller decken. Wissenschaftsminister Klaus von Trotha lässt durch seine Verwaltung zusammen mit den Hochschulen prüfen, ob die mittleren Studienzeiten in der Informatik von derzeit vier bis sechs Jahren um ein oder zwei Jahre verkürzt werden können.

Baden-Württemberg will den Bedarf an Informatikern auch durch kürzere Studienzeiten schneller decken. Wissenschaftsminister Klaus von Trotha lässt durch seine Verwaltung zusammen mit den Hochschulen prüfen, ob die mittleren Studienzeiten in der Informatik von derzeit vier bis sechs Jahren um ein oder zwei Jahre verkürzt werden können. Außerdem könnte die Zahl der Informatik-Studiengänge mit international anerkannten Abschlüssen wie Bachelor und Master erhöht werden.

Niedersachsens Wissenschaftsminister Thomas Oppermann (SPD) hat vorgeschlagen, exzellente Wissenschaftler, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, über ihre Studiendauer hinaus noch für einige Jahre in Deutschland zu beschäftigen. Besonders denke er an begabte ausländische Studenten in den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zur Zeit machten jährlich rund 11 000 Ausländer ihren Abschluss an einer deutschen Hochschule - den besten 1000 sollte danach eine unbefristete Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gewährt werden. Wer für diese längere Aufenthaltszeit geeignet sei, müsse über ein Auswahlverfahren abhängig von dem gewählten Studienfach ermittelt werden.

Eine solche pragmatische Lösung setzt naturlich eine Umorientierung der Politik voraus, denn bisher galt in Deutschland der Grundsatz, dass die Ausländer, die hier eine Ausbildung absolviert haben, unbedingt in ihre Heimat zurückgeschickt werden sollten, um dort die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. In der Realität aber bevorzugen inzwischen immer mehr Ausländer die USA als Studienort, weil sie dort nach dem Studium noch längere Jahre in Berufen in der Wirtschaft oder an den Hochschulen tätig sein könnten. Auf diese Entwicklung hat Bundesinnenminister Otto Schily aufmerksam gemacht und dafür plädiert, einer begrenzten Zahl von Ausländern zum Beispiel im Maschinenbau und der Elektrotechnik künftig auch in Deutschland nach dem Studium eine Arbeitserlaubnis zu gewähren.

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