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Gesundheit: Lesesaal: Notlösung für Nutzer des Landesarchivs

Für die Nutzer des Landesarchivs wurde nun doch eine Notlösung gefunden. Während des Umzugs zwischen Januar und September kommenden Jahres werden die Archivmaterialien zwar tatsächlich eingelagert und damit für die Forschung nicht zugänglich sein.

Für die Nutzer des Landesarchivs wurde nun doch eine Notlösung gefunden. Während des Umzugs zwischen Januar und September kommenden Jahres werden die Archivmaterialien zwar tatsächlich eingelagert und damit für die Forschung nicht zugänglich sein. Doch Wissenschaftssenator Christoph Stölzl hat besonders hart betroffenen Nutzern zugesagt, dass der Lesesaal im neuen Domizil als erstes ab 1. Juli nutzbar sein soll. Dies gilt für Doktoranden und Habilitanden mit auslaufenden Stipendien, berichtete der Sprecher der Nutzer, Christof Biggeleben am Dienstag nach dem Gespräch.

Darüber hinaus habe sich das Archiv für besondere Notfälle bereit erklärt, etwa bei fast fertig gestellten Doktorarbeiten Anfragen zu beantworten. Auch wolle Stölzl prüfen, ob für die nun zusätzlich angefallenen Kopierkosten ein Zuschuss gezahlt werden kann. Um die nächsten Monate für ihre Forschungen zu überbrücken, müssen die jungen Wissenschaftler viele der ab Jahresende eingelagerten Papiere jetzt kopieren. Biggeleben sagte, er allein habe bereits Kopierkosten von 1000 Mark.

"Eine Ideallösung ist das zwar nicht und bei etlichen Arbeiten wird es zu Verzögerungen kommen. Doch mit dieser Lösung können wir leben", meinte Biggeleben. Allerdings müssten die Zusagen jetzt auch eingehalten werden. Von der mehrmonatigen Schließung werden über hundert wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten, Forschungen zum Nazi-Raubgold und zum NS-Entschädigungsfonds sowie die Vorbereitung von Ausstellungen und Buchveröffentlichungen unterbrochen. An diesem Freitag wird per Gericht über die Zwangsräumung der bisherigen Archivräume entschieden.

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