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Gesundheit: Mono- oder Kombitherapie

Östrogene wirken gegen Wechseljahres-Beschwerden, sie müssen jedoch normalerweise in Kombination mit einer anderen Gruppe weiblicher Sexualhormone eingenommen werden, den Gelbkörperhormonen. Diese so genannten Gestagene sorgen dafür, dass die unter dem Einfluss der Östrogene aufgebaute Gebärmutter-Schleimhaut regelmäßig abgestoßen werden kann.

Östrogene wirken gegen Wechseljahres-Beschwerden, sie müssen jedoch normalerweise in Kombination mit einer anderen Gruppe weiblicher Sexualhormone eingenommen werden, den Gelbkörperhormonen. Diese so genannten Gestagene sorgen dafür, dass die unter dem Einfluss der Östrogene aufgebaute Gebärmutter-Schleimhaut regelmäßig abgestoßen werden kann. Das geschieht bei Frauen vor der Menopause bei der monatlichen Blutung.

In den Anfängen der Hormonersatztherapie verordneten Ärzte Östrogen allein. Die Folge war ein deutlich erhöhtes Risiko für Krebs der Gebärmutterschleimhaut, des Endometriums. Bei der Erhöhung des Risikos für Brustkrebs, Infarkte, Schlaganfälle und Thrombosen scheinen nun aber umgekehrt die Gestagene eine wichtige Rolle zu spielen. Hormonexperte Lübbert hält jetzt eine niedrig dosierte Monotherapie für bedenkenswert – auch für Frauen, deren Gebärmutter nicht entfernt wurde. Martina Dören äußert angesichts der bekannten Risiken Bedenken. Einen Innovationsschub erhofft sie sich jedoch von Untersuchungen zu Gestagenen mit anderem Wirkungsprofil und zu deren direkter Anwendung in der Gebärmutter. aml

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