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Gesundheit: Nachwuchsmangel: Immer weniger Physiker

Der geringe Nachwuchs für die deutsche Wissenschaft ist nach Ansicht von Ernst-Ludwig Winnacker zunehmend ein Problem. Der Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte führt den Mangel auf die Altersverteilung in der Gesellschaft zurück, aber auch auf die schlechte Gewichtung der Naturwissenschaften an den weiterbildenden Schulen.

Der geringe Nachwuchs für die deutsche Wissenschaft ist nach Ansicht von Ernst-Ludwig Winnacker zunehmend ein Problem. Der Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte führt den Mangel auf die Altersverteilung in der Gesellschaft zurück, aber auch auf die schlechte Gewichtung der Naturwissenschaften an den weiterbildenden Schulen. "Nur jeder zehnte Schüler wählt heute noch in der Oberstufe Physik oder Chemie als Leistungskurs, und viele dieser Kurse kommen mangels Nachfrage gar nicht zu Stande", sagte Winnacker zur Eröffnung der Jahrestagung der Gesellschaft in Bonn.

"Noch vor wenigen Jahren gab es 3500 Physik-Diplomarbeiten im Jahr, heute sind es gerade einmal 2000", klagte der Physiker Konrad Kleinschmidt von der Universität Mainz. Um die wissenschaftliche und technische Leistungsfähigkeit der deutschen Forschung langfristig zu sichern, reichten kurzfristige "Green-Card-Projekte" nicht aus. Ausländische Forscher müssten die Möglichkeit haben, langfristig in Deutschland zu forschen, wie etwa in den USA. Auch fremdenfeindliche Strömungen in der Gesellschaft schreckten ausländische Forscher ab, nach Deutschland zu kommen.

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