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Gesundheit: Staatsbibliothek: 1217 Bachhandschriften restauriert

Bisher sind an der Staatsbibliothek zu Berlin 1217 meist schwer geschädigte Blätter des Komponisten Johann Sebastian Bach restauriert worden. Die Blätter waren ein Opfer der Eisen-Gallus-Tinten geworden, die im Laufe der Zeit durch Luft und Feuchtigkeit Schwefelsäure freisetzen.

Bisher sind an der Staatsbibliothek zu Berlin 1217 meist schwer geschädigte Blätter des Komponisten Johann Sebastian Bach restauriert worden. Die Blätter waren ein Opfer der Eisen-Gallus-Tinten geworden, die im Laufe der Zeit durch Luft und Feuchtigkeit Schwefelsäure freisetzen. Dadurch wird das Papier zerfressen und die Notenhandschrift dunkelt nach: Sie wird erst braun und dann schwarz. Die Gefahr, dass einzelne Notenköpfe aus dem Papier herausfallen, ist groß. Deswegen werden seit dem vergangenen Jahr die bedrohten Bachhandschriften im Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig gespalten. Dort nimmt der Spezialist Wolfgang Wächter die Papierspaltung per Hand vor oder restauriert in der neu eingerichteten Werkstatt der Staatsbibliothek Berlin mit den dortigen Fachkräften.

Offiziell hat die Restaurierung bisher 1,272 Millionen Mark gekostet - finanziert durch Spendengelder, die die Gesellschaft der Freunde der Staatsbibliothek eingeworben hat. Einer künftigen Zusammenarbeit mit der Restaurierungswerkstatt der Universität Jena und dem dortigen Papierspalter Günter Müller steht nach Angaben der Staatsbibliothek "nichts im Wege". Aber bisher sei die dortige Restaurierungswerkstatt noch nicht fertig.

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