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Gesundheit: Susan Nyman kommt aus Israel

Mit einer neuen Direktorin und einer gesicherten Finanzplanung geht das Potsdamer Einstein-Forum in die Sommersaison. Das erklärte die kommissarische Leiterin des Einstein-Forums, Sigrid Weigel, gestern vor Journalisten in Berlin.

Mit einer neuen Direktorin und einer gesicherten Finanzplanung geht das Potsdamer Einstein-Forum in die Sommersaison. Das erklärte die kommissarische Leiterin des Einstein-Forums, Sigrid Weigel, gestern vor Journalisten in Berlin. Neue Direktorin wird die Philosophie-Professorin Susan Nyman aus Tel Aviv, die jetzt vom Brandenburger Wissenschaftsministerium offiziell berufen wurde und ihren Vertrag bereits unterschrieben hat. Mit Susan Nyman werde ein neuer Abschnitt für das Einstein-Forum beginnen, da erstmals seit zwei Jahren wieder eine längerfristige Planung sowohl in inhaltlicher als auch finanzieller Hinsicht möglich sei. Nyman will ihr Amt im Sommer in Potsdam antreten und dann mit der Planung für das Winterprogramm beginnen.

Der Haushalt des Einstein-Forums ist nach Weigels Angaben konsolidiert, da das Land Brandenburg zugesichert habe, die bisherige Förderung von 1,5 Millionen Mark nur geringfügig um 90 000 Mark zu kürzen. Die Kürzungen der Landesförderung, erklärte Weigel, seien in dieser Größenordnung zu erwarten gewesen. "Damit können wir leben." Sie hoffe, dass das Einstein-Forum durch die mit dem Amtsantritt Nymans verbundene Planungssicherheit auch für Sponsoren wieder attraktiver werde. Der Anteil von Sponsorengeldern und Drittmitteln, der 1999 zehn Prozent des Haushalts betrug, solle erhöht werden.

Überlegungen im Potsdamer Kabinett, durch eine Zusammenlegung des Einstein-Forums mit dem Moses-Mendelssohn-Zentrum Geld einzusparen, hatten im letzten Jahr Sorgen um die Zukunft des Forums hervorgerufen.

Das Sommerprogramm des Einstein-Forums, das Weigel ebenfalls vorstellte, steht im Zeichen der internationalen Fachtagung "Der liebe Gott steckt im Detail", bei der sich im Juni 21 Wissenschaftler aus allen Fachrichtungen den Mikrostrukturen des Wissens widmen werden. Das Spektrum der Tagung reicht von Vorträgen zur Nanotechnologie über kriminalistische Studien zu Verbrechen und Tod bis hin zu einer literaturwissenschaftlichen Analyse von "Gott und Teufel im Detail." Auf der Expo in Hannover wird das Einstein-Forum ebenfalls vertreten sein: Im Rahmen der Länderkulturwoche Brandenburgs werden die Autoren Maxim Biller, Herta Müller und Zafer Senocak über "Fremde? Herkunft und Autorschaft in der Berliner Republik" diskutieren.Das komplette Programm des Einstein-Forums gibt es im Internet

www.einsteinforum.de

tiw

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