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Gesundheit: Union streitet über Langzeitstudenten

In der Union gibt es Streit um Studiengebühren. Nachdem die CDUBildungsexpertin Katharina Reiche am Mittwoch gefordert hat, Langzeitstudenten sollten bundesweit Studiengebühren zahlen, widerspricht ihr jetzt die Bundesvorsitzende des CDU-nahen Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Barbara von Wnuk-Lipinski: „Gebühren für Langzeitstudenten sind als Steuerungsinstrument unklug, weil sie meistens die Falschen, nämlich die sozial Schwachen treffen“, sagte von Wnuk-Lipinski dem Tagesspiegel.

In der Union gibt es Streit um Studiengebühren. Nachdem die CDUBildungsexpertin Katharina Reiche am Mittwoch gefordert hat, Langzeitstudenten sollten bundesweit Studiengebühren zahlen, widerspricht ihr jetzt die Bundesvorsitzende des CDU-nahen Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Barbara von Wnuk-Lipinski: „Gebühren für Langzeitstudenten sind als Steuerungsinstrument unklug, weil sie meistens die Falschen, nämlich die sozial Schwachen treffen“, sagte von Wnuk-Lipinski dem Tagesspiegel. Klüger seien positive Leistungsanreize wie Stipendien, die „rein leistungsabhängig“ ausbezahlt würden: „Jetzt, wo es nicht mehr als chic gilt, Leistung zu desavouieren, sollte man den Zeitpunkt nutzen und Leistung belohnen.“ Studenten würden damit ein Empfinden dafür bekommen, dass ein Studium eine „Investition in sich selbst ist“. Ohnehin sei es „lächerlich“, Gebühren für Langzeitstudierende zu fordern, „weil wir sowieso bald fast überall Studiengebühren bekommen werden und damit Langzeitstudiengebühren überflüssig sind.“

Wnuk-Lipinski kann das Argument, Langzeitstudenten würden den Staat teuer zu stehen kommen, nicht nachvollziehen: „Da Langzeitstudenten normalerweise eher selten die Universität besuchen, etwa, um Geld zu verdienen, ist nicht verständlich, warum sie in einem Jahr mehr als 1,5 Milliarden Euro kosten sollen.“ Damit reagiert sie auf Berechnungen der Unternehmensberatung Mummert Consulting, die Katharina Reiche zu ihrem Plädoyer veranlasst hatten. Reiche hatte argumentiert, kostenlose Leistungen würden „geringer geschätzt“ als solche, die bezahlt werden müssen. akü

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