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Gesundheit: Vesuv-Ausbruch: Menschen erstarrten in der Hitzewelle

Beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus starben viele Menschen einen plötzlichen Hitzetod. Sie erstickten nicht in einem Ascheregen, wie vielfach vermutet, sondern erlitten einen tödlichen Schock.

Beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus starben viele Menschen einen plötzlichen Hitzetod. Sie erstickten nicht in einem Ascheregen, wie vielfach vermutet, sondern erlitten einen tödlichen Schock. Die Menschen hatten in Boots-Unterständen Schutz gesucht, doch schon die erste Eruptionswelle von 500 Grad heißen Gasen und Asche war tödlich für sie. Der Hitzewelle stoppte demnach direkt die Funktion ihrer lebenswichtigen Organe. Daher kam der Tod wohl so schnell, dass sie nicht einmal für schützende Reflexbewegungen Zeit hatten, zum Beispiel die Hände vor das Gesicht zu halten.

Alberto Incoronato und Mitarbeiter von der Universität Neapel untersuchten 80 Skelette, die jetzt am Strand der Stadt Herculaneum freigelegt wurden. Alle Skelette zeigen eine entspannte Körperhaltung und keine Zeichen von quälendem Schmerz, wie die Forscher nun im britischen Fachjournal "Nature" (Band 410, Seite 769) berichten. An den Knochen und Zähnen aber sind immer noch die Spuren der plötzlichen Hitzeeinwirkung zu erkennen.

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