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Gesundheit: Vom Germanistik-Dauerstudenten zum Koch

Ein Modellprojekt in Nordrhein-Westfalen hat Dauerstudenten und Studienabbrecher als begehrte Arbeitskräfte entdeckt. Sie werden gezielt weitergebildet und an Unternehmen vermittelt.

Ein Modellprojekt in Nordrhein-Westfalen hat Dauerstudenten und Studienabbrecher als begehrte Arbeitskräfte entdeckt. Sie werden gezielt weitergebildet und an Unternehmen vermittelt. "Die Erfolgsquote liegt zwischen 70 und 75 Prozent", berichtete Projektleiter Manfred Gunkel vom Berufsförderungszentrum in Essen. Er forderte dauerhafte Angebote für Studienabbrecher. "Das sind meist flexible und erfahrene Persönlichkeiten mit guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Es kommt aber vor, dass aus einem Germanisten ein Koch wird." Dabei könnten die Universitäten selbst und verschiedene Bildungsträger gemeinsam auftreten.

Unterstützt von Sozialpädagogen, erkunden die Ex-Studenten sechs Wochen lang ihre Fähigkeiten und Neigungen. Dann folgt ein zehnmonatiger Kurs, der sie in Absprache mit ihren künftigen Arbeitgebern auf den Beruf vorbereitet. 314 Studienabbrecher aller Fachrichtungen haben bislang an dem zehn Millionen Mark teuren Projekt teilgenommen. Bis August kommenden Jahres erhalten die Teilnehmer und Bildungsträger von der Landesregierung und dem Arbeitsamt rund sieben Millionen Mark.

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