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Gesundheit: Wer früh aufsteht, greift öfter daneben Studie zeigt Nutzen langen Schlafs

Pianisten, die abends üben und anschließend lange schlafen, trainieren ihre Fingerfertigkeit viel besser als Kollegen, die ihrer Übung – beispielsweise weil sie morgens stattfindet – keinen Schlaf folgen lassen. Dies legt eine Studie nahe, deren Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Neuron“ beschrieben sind.

Pianisten, die abends üben und anschließend lange schlafen, trainieren ihre Fingerfertigkeit viel besser als Kollegen, die ihrer Übung – beispielsweise weil sie morgens stattfindet – keinen Schlaf folgen lassen. Dies legt eine Studie nahe, deren Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Neuron“ beschrieben sind.

Forscher der Harvard Medical School in Boston ( US-Bundesstaat Massachusetts) ließen Probanden jeweils zwölf Minuten lang eine komplizierte Folge von Zeichen auf einer Tastatur schreiben. Eine Gruppe trainierte morgens. Eine Überprüfung zwölf Stunden später zeigte, dass sich die motorischen Fähigkeiten um durchschnittlich zwei Prozent verbessert hatten. Viel besser schnitt dagegen eine Vergleichsgruppe ab, die abends geübt hatte und nach ergiebigem Nachtschlaf morgens getestet wurde. Die Testwerte hatten sich um zwanzig Prozent verbessert. Entscheidenden Einfluss scheinen dabei die Phasen des Tiefschlafs zu haben, die nicht mit schnellem Augenrollen verbunden sind (NREM = non rapid eye movement). Besonders wichtig sind die NREM-Phasen gegen Morgen.

„Gerade diesen Teil des Nachtschlafs schneiden Frühaufsteher ab", sagt Harvard-Psychiater Matter Walter, der die Studie leitete. Verkürzter Schlaf, wie er oft mit dem modernen Lebensstil einhergehe, vermindere eindeutig das Lernpotenzial des Gehirns. Die Konsequenzen aus der Studie sollten Walker zufolge bei Sporttraining, Tanzübungen oder dem Lernen von Musikinstrumenten beachtet werden. pja

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