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Gesundheit: Wie Depressionen das Hirn verändern

Bereits bei Jugendlichen, die an einer schweren Depression leiden, lassen sich Veränderungen in der Struktur des Gehirns feststellen. Das haben kanadische Forscher entdeckt, die ihre Studie im Fachmagazin „BMC Medicine“ vorstellen.

Bereits bei Jugendlichen, die an einer schweren Depression leiden, lassen sich Veränderungen in der Struktur des Gehirns feststellen. Das haben kanadische Forscher entdeckt, die ihre Studie im Fachmagazin „BMC Medicine“ vorstellen. Die Wissenschaftler untersuchten 34 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, die Hälfte davon litt an einer schweren Depression. Mit Hilfe eines Kernspintomographen durchleuchteten die Forscher die Gehirne ihrer Probanden und verglichen die Anatomie. Das verblüffende Ergebnis: Bei den depressiven Jugendlichen war eine bestimmte Hirnstruktur im Schnitt 17 Prozent kleiner als bei der Kontrollgruppe. Es handelte sich um den „Hippocampus“, der eine entscheidende Rolle bei der Gedächtnisbildung spielt. Die Verkleinerung des Areals zeigte sich auch bei den Jugendlichen, die noch keine Medikamente gegen die Depression bekommen hatten – der Hirnschwund war also kein Nebeneffekt der Behandlung. bas

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