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Gesundheit: WWF: Die Umweltstiftung verlässt den Deutschen Naturschutzring - Differenzen in internationalen Fragen

Die deutsche Sektion der internationalen Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) verlässt den Deutschen Naturschutzring (DNR). Die Kündigung zum Jahresende sei der Dachorganisation der deutschen Naturschutzverbände im Juni übermittelt worden, bestätigte WWF-Geschäftsführer Georg Schwede einen Bericht der "Frankfurter Rundschau".

Die deutsche Sektion der internationalen Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) verlässt den Deutschen Naturschutzring (DNR). Die Kündigung zum Jahresende sei der Dachorganisation der deutschen Naturschutzverbände im Juni übermittelt worden, bestätigte WWF-Geschäftsführer Georg Schwede einen Bericht der "Frankfurter Rundschau". Da zwei Drittel des WWF-Spendenaufkommens in internationale Projekte fließen, fühle sich die Organisation internationalen Naturschutzanliegen besonders verpflichtet, sagte Schwede. In einigen Fragen wie dem Artenschutz habe es deshalb Differenzen mit dem DNR gegeben. "Wir haben uns den Schritt nicht leicht gemacht." Im WWF-Präsidium sei der Beschluss aber "sehr eindeutig ausgefallen". Auch künftig wolle der WWF jedoch in einzelnen Fragen mit dem Deutschen Naturschutzing zusammenarbeiten, unterstrich Schwede.

DNR-Geschäftsführer Helmut Röscheisen bedauerte die Entscheidung. Neben Greenpeace sei der WWF nun die einzige Umweltorganisation in Deutschland, die der Dachorganisation nicht angehöre. Wie Röscheisen ausführte, sind im DNR rund 100 Umweltverbände vertreten - von der Aktionsgemeinschaft Umwelt, Gesundheit, Ernährung über den Deutschen Alpenverein bis zur Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Der WWF war dem Deutschen Naturschutzring nach Darstellung Schwedes erst Anfang der 90er Jahre beigetreten. Auch um den Eintritt habe es damals lange Diskussionen gegeben.

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