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Gesundheit: Zöllner: Berlin bekommt die Lehrprofessur

Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) will in die anstehende Novelle des Berliner Hochschulgesetzes Juniorprofessuren und Professuren mit dem Schwerpunkt Lehre aufnehmen. Wie berichtet empfiehlt der Wissenschaftsrat diese neue Personalkategorie, um die Qualität der universitären Lehre zu steigern und den bis 2020 erwarteten Studentenandrang aufzufangen.

Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) will in die anstehende Novelle des Berliner Hochschulgesetzes Juniorprofessuren und Professuren mit dem Schwerpunkt Lehre aufnehmen. Wie berichtet empfiehlt der Wissenschaftsrat diese neue Personalkategorie, um die Qualität der universitären Lehre zu steigern und den bis 2020 erwarteten Studentenandrang aufzufangen. Dem in einigen Bundesländern favorisierten Lecturer stehe er skeptisch gegenüber, sagte Zöllner am Donnerstag vor Mitgliedern der Industrie- und Handelskammer.

Reines Lehrpersonal, das statusmäßig unterhalb der Professur angesiedelt ist, sei „ein unehrliches Spiel“. Wer die Lehre genau so wichtig nehme wie die Forschung, müsse sie auch ebenso hoch ansiedeln und bezahlen. Die neuen Professuren sollten auch Zeit für die Forschung haben, denn „hochqualifizierte Lehre braucht eine Untermauerung durch Forschung“, sagte Zöllner, der 2007 Präsident der Kultusministerkonferenz ist und jetzt auch zum Vorsitzenden der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung gewählt wurde. Ob der Lecturer damit für Berlin vom Tisch ist, ließ Zöllner offen.

Erneut sprach sich der Senator dafür aus, für exzellente Bereiche der Berliner Wissenschaft eine „institutionelle Klammer“ zu schaffen. Wenn das Forschungspotenzial international sichtbarer werde und hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler anziehe, könnte Berlin mit Spitzenuniversitäten weltweit konkurrieren. Zu etwaigen Fusionsplänen wollte sich der Senator jedoch nicht äußern. -ry

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