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Gesundheit: Zweifelhafte Nierenkrebsstudie

Preisgekröntem Göttinger Forscher wird „grobe Fahrlässigkeit“ vorgeworfen

Ein früherer Wissenschaftler der Universität Göttingen hat bei der Publikation von Forschungsergebnissen zu einem neu entwickelten Impfstoff gegen Nierenkrebs unsauber gearbeitet. Zu diesem Ergebnis ist ein von der Universität eingesetztes Gremium gekommen, das die Studie des früheren Oberarztes der Abteilung Urologie geprüft hat. Die Publikation aus dem Jahr 2000 im Fachblatt „Nature Medicine“ entspreche nicht den Anforderungen guter wissenschaftlicher Praxis, heißt es in dem Bericht. Das Gremium wirft dem 37jährigen Mediziner grobe Fahrlässigkeit vor, seine Vorgehensweise sei als wissenschaftliches Fehlverhalten einzustufen. Der Mediziner hatte noch im vergangenen Jahr für seine Nierenkrebsstudie gemeinsam mit einem Ko-Autoren einen mit 50000 Mark dotierten Forschungspreis der Abbott GmbH für die beste Originalarbeit junger Wissenschaftler in der innovativen klinischen Forschung erhalten. pid

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