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Die iranische Wirtschaft liegt schon lange brach und hofft auf Hilfe von ausländischen Investoren.

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Thema

Iran: News & Hintergründe zum Land

Der Iran macht vor allem Schlagzeilen mit seinem Atomprogramm - der Westen befürchtet, dass die Islamische Republik heimlich eine Nuklearwaffe entwickelt. Seit dem Amtsantritt von Präsident Hassan Ruhani im Sommer 2013 hat sich die Lage international aber etwas entspannt. Und gerade im Iran selbst hoffen viele junge Menschen auf eine Lockerung der Sanktionen und eine Öffnung zum Westen hin. Lesen Sie hier Beiträge über ein vielfältiges und oft widersprüchliches Land.

Aktuelle Artikel

Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Termin in Jerusalem.

Mehrere westliche Staaten zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Russland-Wahl. Auch die Bundesregierung geht den Kreml hart an. Derweil freut sich China auf eine „neue Ära“ mit Putin.

Komikerin Enissa Amani kommt zur Verleihung des Grimme Online Awards 2023 in der Kölner Flora. Der Grimme Online Award GOA gilt als wichtigste Auszeichnung für Publizistik im Internet, die die seit 2001 vom Grimme-Institut, das auch den renommierten Fernsehpreis Grimme-Preis verleiht, vergeben wird. Köln, 15.06.2023 NRW Deutschland *** Comedian Enissa Amani comes to the presentation of the Grimme Online Award 2023 in the Flora in Cologne The Grimme Online Award GOA is considered the most important award for journalism on the Internet, which has been awarded since 2001 by the Grimme Institute, which also awards the prestigious Grimme Prize television Cologne, 15 06 2023 NRW Germany Copyright: xDwixAnoraganingrumx

In Berlin wurde sie zum „Barbie-Vorbild“ gekürt. Warum das für Enissa Amani eine Ehre ist, wie sie Empowerment definiert – und was sie zur Rolle Deutschlands in Bezug auf den Nahen Osten denkt.

Von Tobias Langley-Hunt
Am 1. März stimmten die Iranerinnen und Iraner auch über ein neues Parlament ab. Viele blieben der Wahl fern.

Es sollte eine Bestätigung für Irans Herrscher werden. Doch die Wahlen haben gezeigt: Die Ablehnung des Systems ist groß. Hilft das der Protestbewegung?

Ein Gastbeitrag von Ali Fathollah-Nejad
Weite Teile Syriens gleichen nach wie vor einem Trümmerfeld, Millionen leiden große Not.

Nicht nur in der Ukraine führt Russland einen erbarmungslosen Krieg. Auch Syrien ist Moskaus Schlachtfeld. So will Putin Gewaltherrscher Assad an der Macht halten und sich Einfluss sichern.

Von Jan Dirk Herbermann
Eine Frau läuft in Teheran mit offenen Haaren am Abend eine Straße entlang, im Hintergrund laufen zwei Frauen mit Kopftuch. (Symbolbild)

Ein Video hat sich im Internet verbreitet, indem zwei Frauen in Teheran tanzen. Das islamische Gesetz im Iran verbietet das. Die Frauen wurden festgenommen.

Israel scheint derzeit eine Offensive im südlichen Gazastreifen vorzubereiten.

Es gibt die Hoffnung auf eine Feuerpause in Gaza zu Beginn des Ramadan. Doch eine Katastrophe beim Verteilen von Lebensmitteln könnte das erschweren. Drei Experten analysieren die Lage.

Von
  • Johannes Becke
  • Hans-Jakob Schindler
  • Andreas Böhm
Iran (hier Revolutionsführer Ali Chamenei) behauptet, nichts mit dem Anschlag zu tun zu haben.

Die Iraner sollen am Freitag über ein neues Parlament abstimmen. Doch weite Teile der Bevölkerung boykottieren die Wahl – eine Niederlage für die Mullahs, die ihre Macht zementieren wollen.

Von
  • Christian Böhme
  • Thomas Seibert
Die Fregatte „Hessen“ im Souda Bay, Kreta.

Die Deutsche Marine beteiligt sich im Roten Meer am Schutz der zivilen Handelsschifffahrt. Nun hat die Fregatte „Hessen“ den ersten Angriff der islamistischen Huthi-Miliz abgewehrt.

Auf diesem von der US Navy heraus gegebenem Bild startet ein F/A-18E Super Hornet-Kampfflugzeug der US-Marine vom Flugdeck des Nimitz-Klasse Flugzeugträgers USS Dwight D. Eisenhower zu einem nächtlichen Einsatz gegen die vom Iran unterstützten Houthi-Milizen zur Unterstützung der Operation Prosperity Guardian (OPG) im Roten Meer.

18 Ziele der Huthi-Miliz haben die Streitkräfte der USA und Großbritanniens angegriffen, darunter Waffenlager, Raketen, Drohnen und Radaranlagen. Washington warnt vor weiteren Militärschlägen.

Der Iran rüstet ungehindert auf, auch sein Nuklearprogramm scheint sehr weit fortgeschritten.

Ein ehemaliger Chef des iranischen Nuklearprogramms sagt: Wir könnten die Atombombe bauen. Den Westen müsste das alarmieren, er muss jetzt wieder Stärke zeigen.

Ein Kommentar von Christian Böhme
Ein iranischer VPN-Dienst erscheint auf einem Handy-Bildschirm. (zu dpa: «Irans Cyber-Rat verkündet massive Interneteinschränkungen») +++ dpa-Bildfunk +++

Kurz vor den Wahlen am 1. März sind im Iran Tunneldienste (VPN) verboten worden. Irans Behörden haben in der Vergangenheit wiederholt das Internet eingeschränkt – etwa bei Protesten.

Getöteter russischer Pilot Kuzminov und der einstige Berliner Exilanten-Treff „Mykonos“.

Noch ist unklar, wer den russischen Deserteur in Spanien getötet hat. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Immer wieder gibt es Attentate auf Exilanten.

Von Hannes Heine
Boris Pistorius informiert sich an Bord der Fregatte „Hessen“ im Souda Bay, Kreta. Kurz vor dem gefährlichen Einsatz im Roten Meer besucht Verteidigungsminister Pistorius am Dienstag die rund 240 Soldaten an Bord. Der Minister flog dazu bereits am Montagabend nach Kreta, wo das 143 Meter lange Kriegsschiff gerade einen Zwischenstopp auf dem Weg von Wilhelmshaven ins Einsatzgebiet einlegt.

Freitag soll der Bundeswehr-Einsatz im Roten Meer starten. Bei einem Besuch der Fregatte Hessen im Mittelmeer betont Verteidigungsminister Pistorius den defensiven Charakter der Mission.

Angela Merkel hat das Thema Menschenrechte in Autokratien häufiger kritisch angesprochen, gegenüber Putin bereits 2007 zum Umgang mit Demonstranten (Archivbild vom 2.5.2017, Sotschi/Russland).

Die Nähe zu undemokratischen Staaten wird den Bundesregierungen immer wieder vorgeworfen. Der Zeithistoriker Frank Bösch über den Wandel dieser heiklen Beziehungen und die Aktualität des Themas.

Von Jan Kixmüller
Raketen im Iran.

Im Golf von Oman hat der Iran Raketen mit einer Reichweite von 1700 Kilometern abgeschossen. Die Sorge vor einer Eskalation im Nahen Osten wächst.

Saoirse Ronan spielt in Nora Fingscheidts Drama „The Outrun“ (Sektion Panorama) eine junge alkoholabhängige Frau.

Am Montag hat der Kartenvorverkauf begonnen. Wir lindern Ihre Qual der Wahl: Auf diese Filme ist die Tagesspiegel-Redaktion besonders gespannt.

Von
  • Anna Ruhland
  • Christiane Peitz
  • Nadine Lange
  • Gunda Bartels
Mohammed bin Salman will von der Weltgemeinschaft beachtet und geachtet werden.

Der Kronprinz gilt als ungestümer Machthaber. Doch gerade nach dem Ausbruch des Gazakriegs gibt sich Mohammed bin Salman diplomatisch. Er braucht Frieden für seine großen Pläne.

Ein Kommentar von Christian Böhme
Nicht nur der Nahe Osten fürchtet Irans Raketenprogramm.

Ein Think-Tank, der das Atomprogramm des Irans seit den 1990er Jahren analysiert, hat erstmals die höchste Bedrohungsstufe ausgerufen. Teheran könnte unbemerkt von westlichen Diensten Atomwaffen bauen.

Eine jüdische Gemeinde. (Symbolbild)

Ein bereits 2021 festgenommenes Ehepaar soll schwedischen Medien zufolge im Auftrag Teherans die Ermordung von Juden im Land geplant haben. Die beiden hatten unter falscher Identität Asyl beantragt.

Kurden protestieren im Jahr 2022 in Madrid gegen türkische Angriffe auf Nordsyrien.

Im Nahen Osten eskaliert die Gewalt – Unterstützer des Mullah-Regimes töteten nun Kämpfer der SDF-Allianz. Die besiegte einst den Islamischen Staat.

Von Hannes Heine
Die USA griffen mehr als 80 Ziele an, auch im Irak. Mehrere Menschen kamen ums Leben.

Die Auswahl der Angriffsziele legt nahe: Washington will die über Jahre aufgebauten iranischen Versorgungswege für verbündete Milizen im Nahen Osten zerstören. Kann das gelingen?

Von Thomas Seibert
Huthi verbündete Kämpfer im Jemen.

Die USA und ihre Partner gehen gegen proiranische Milizen im Nahen Osten vor. Diese drohen mit einer Eskalation des Konflikts.

Ein Arbeiter fährt mit seinem Fahrrad vor dem Reaktorgebäude am Atomkraftwerk Buschehr (Archivbild).

Im Süden des Landes hat der Bau von vier neuen Kernkraftwerken begonnen. Experten halten eine friedliche Nutzung des Urans für nicht plausibel.

Karine Jean-Pierre (l), Pressesprecherin des Weißen Hauses, und John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, nehmen an einer Pressekonferenz im Weißen Haus teil.

Proiranische Milizen greifen seit Monaten das US-Militär in Nahost an. Ein Angriff auf einen Stützpunkt in Jordanien kostete drei US-Soldaten das Leben. Die USA machen nun eine Gruppe verantwortlich.

Militärische Fahrzeuge mit jordanischen und US-amerikanischen Flaggen fahren als in Zarqa.

Amerikanische Truppen sollen nach dem Drohnenangriff am Sonntag noch dreimal attackiert worden sein. Eine pro-islamische Miliz lenkt nun ein, um eine Eskalation zu verhindern.

Amerikanische und jordanische Truppen bei einer gemeinsamen Übung. Etwa 3.000 US-Soldaten sind in Jordanien stationiert.

Wer steckt hinter dem tödlichen Anschlag auf US-Truppen? Droht nun eine regionale Eskalation? Jawad Anani, der in Jordanien mehrfach Minister war, erklärt die aktuelle Lage in Nahost.

Von Anja Wehler-Schöck
Polizeibeamte begleiten einen Menschen auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Charterflugzeug für eine Abschiebung.

Beinähe täglich gibt es Meldungen über Hinrichtungen im Iran. Menschenrechtler fordern daher, dass Abschiebungen in das Land grundsätzlich gestoppt werden.

Die US-Militärbasis im jordanischen Rukban.

Kreml-Sprecher Peskow nennt „das allgemeine Spannungsniveau sehr besorgniserregend“. Chinas Außenamtssprecher Wang warnt vor einer Eskalation.

Demonstranten in Sanaa (Jemen) halten ein Plakat des Rebellenchefs Abdul Malik al-Huthi.

Mit Angriffen im Roten Meer versetzen die Huthis Handelsschiffe in Angst und Schrecken. Angeführt werden sie von einem Mann, den bis vor Kurzem kaum jemand jenseits des Jemens kannte.

Von Thomas Seibert
Der US-Stützpunkt „Tower 22“ wurde mit Drohnen attackiert. Drei Soldaten kamen dabei ums Leben.

Anschläge auf US-Militärbasen durch pro-iranische Kämpfer häufen sich. Jetzt sind erstmals Soldaten ums Leben gekommen. US-Präsident Joe Biden kündigt Vergeltung an. Wie gefährlich ist die Lage?

Von
  • Christian Böhme
  • Thomas Seibert
Pakistanisches Militär im Hafen von Gwadar, Baluchistan.

Drei Täter haben in der Stadt Sarawan neun pakistanische Staatsbürger erschossen. Die Hintergründe und Motive der Tat sind noch unklar. In Teheran verurteilte man den Vorfall.

Dieses von der iranischen Präsidentschaft zur Verfügung gestellte Foto zeigt Hassan Ruhani, damals noch Präsident des Iran, der eine Kabinettssitzung leitet. (Archivbild) Foto: Iranian Presidency /dpa

Ex-Präsident Hassan Ruhani hatte für das Gremium kandidiert, das das geistliche Oberhaupt im Iran ernennt. Sein Ausschluss gleiche einem Ausmerzungsprozess, sagt er.