Keine Entspannung in der Euro-Zone in Sicht: Die US-Ratingagentur Moody's setzte Irlands Bonitätsnote weiter herab und selbst die EU-Finanzminister schließen eine Pleite Griechenlands nicht mehr aus.
Irland
Die gepanzerte Limousine von US-Präsident Barack Obama, die eigentlich jeder Art von Angriff widerstehen soll, ist in Irland offenbar durch ein kleines Metallstück außer Gefecht gesetzt worden.
Die Iren haben ein gespanntes Verhältnis zur britischen Krone und ihren Vertretern. Beim Besuch von Elizabeth II. in Dublin hatten sie Angst vor unterwürfiger Höflichkeit. Doch die Queen ist gar nicht so anspruchsvoll.
Dublin ist nur eine gute Flugstunde von London entfernt - doch in ihrer fast 60-jährigen Regentschaft hat die Queen noch nie Irland besucht. Jetzt hat sie den historischen Schritt getan. Doch die alten Wunden sind noch lange nicht verheilt.
Unmittelbar vor dem historischen Besuch von Queen Elizabeth II. in Irland hat die Polizei eine funktionsfähige Bombe gefunden. Der Sprengsatz wurde am Montagabend in einem Bus in Maynooth in der Nähe von Dublin entdeckt und entschärft.
Der Bankensektor in Irland bleibt marode. Weitere Milliarden müssen ins System gepumpt werden, ergaben Stresstests bei vier Banken. Der gesamte Finanzsektor soll nun deutlich verkleinert werden.
Die neue irische Regierungskoalition hat sich zu den Sparzielen des milliardenschweren Rettungspaketes von EU und IWF bekannt. Die siegreichen Parteien Fine Gael und Labour einigten sich am Wochenende auf einen entsprechenden Koalitionsvertrag.
Irlands neuer Premier Enda Kenny will niedrigere Zinsen für die Milliardenhilfen der EU – aber Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt skeptisch.
Irlands Wähler haben die Regierungspartei Fianna Fáil abgestraft, nun ist eine Koalitionsregierung wahrscheinlich. Ein nennenswerter Kurswechsel der Regierung ist angesichts internationaler Verpflichtungen aber nicht zu erwarten.
Irland hat eine neue Regierung gewählt und die übrigen Eurostaaten ein Problem. Denn der Wahlsieger Enda Kenny wird die Bedingungen des Hilfspakets im Zuge der Finanzkrise neu verhandeln.
Die bisherige Regierungspartei Fianna Fáil erhält die Quittung für das EU-Hilfspaket. Der Favorit für das Premiersamt will neu verhandeln.
In Irland ist die Regierungskoalition von Premierminister Brian Cowen geplatzt. Die Grünen beschlossen am Sonntag, das Bündnis mit Cowens konservativer Fianna-Fail-Partei zu verlassen.
Irlands Premierminister Brian Cowen hat seinen Rücktritt als Vorsitzender der Regierungspartei Fianna Fail erklärt.
Chaostage im krisengeschüttelten Irland: Die Regierung von Premierminister Brian Cowen bricht auseinander. Sechs von 14 Ministern treten zurück.
Irlands Premierminister Brian Cowen hat eine Vertrauensabstimmung in seiner Partei erfolgreich überstanden. Gleichzeitig spitzte sich die politische Krise in Irland weiter zu: Außenminister Martin, Cowens Widersacher, trat zurück.
Die europäische Milliardenhilfe für das krisengeschüttelte Irland läuft im Januar an. Moody’s zweifelt an Portugal.
Die Ratingagentur Moody’s bewertet die Bonität des Landes um fünf Stufen schlechter als bisher. Auch für andere Staaten haben Ratingagenturen Warnsignale gesetzt.
Irland will seine Wirtschaft mit einem rigorosen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Im Haushalt wollen die Iren für das kommende Jahr sechs Milliarden Euro einsparen. Unter anderem sind drastische Kürzungen bei den Sozialleistungen geplant
Die Finanzhilfen für Irland haben in Deutschland die entscheidende Hürde genommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages stimmte am Mittwochabend mit Ausnahme der Linken geschlossen für das 85 Milliarden Euro starke Hilfspaket.
Die Bundesregierung sieht die Finanzhilfe für Irland als alternativlos. Zweifel an Spanien, Italien und Portugal bleiben.
Um die Steuerzahler nicht mit immer neuen Hilfspaketen für hochverschuldete Euroländer zu belasten, müssen vom Jahr 2013 an auch deren private Gläubiger einen Beitrag leisten.
Irland wird finanziell geholfen: Der EU erwachsen daraus neue Pflichten.
Irland kann mit internationaler Hilfe in Höhe von 85 Milliarden Euro rechnen. Die Finanzminister der Euroländer gaben grünes Licht für das Hilfspaket, dass von EU und Internationalem Währungsfonds geschultert wird. Es soll über drei Jahre laufen.
Die irische Bankenkrise zeigt, dass die europäischen Stresstests kaum Aussagekraft besitzen. Nur sieben von 91 Banken fielen durch die Prüfung.
Die Bundesbank warnt die Finanzbranche trotz wieder sprudelnder Gewinne der Banken vor zu viel Optimismus. Auch im deutschen Bankensystem gebe es noch Probleme.
Ministerpräsident Brian Cowen will die Ausgaben um zehn Milliarden Euro kürzen. 25.000 Stellen sollen wegfallen. Und die Mehrwertsteuer wird erhöht.
DAS PROBLEM Die irischen Banken haben in den Boom-Jahren massenhaft Kredite vergeben, vor allem für den Bau von immer neuen und immer teureren Immobilien. Als die Blase platzte und die Immobilienpreise fielen, konnten die Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden.
Irland hat sich unter den Rettungsschirm der EU begeben. Doch die Märkte fürchten, dass die Krise damit nicht ausgestanden ist. Und was ist mit Portugal? Und Spanien?
Ein dauerhafter Krisenmechanismus soll ab 2013 für Ruhe in der Euro-Zone sorgen – aber wie soll das funktionieren?
Luxemburgs Außenminister Asselborn zur EU-Hilfe.
Die Bundeskanzlerin fordert wegen der Euro-Hilfen harte Reformen von der irischen Regierung. Die steht vor einer politischen Zerreißprobe. Premier Cowen kündigt Neuwahlen an.
Die Iren haben gespielt, erst gewonnen, jetzt verloren. Schadenfreunde ist gleichwohl nicht angebracht. Denn guter Sportsgeist hindert niemanden daran, nach einer Niederlage auch mal kräftig zu schimpfen.
Die irische Finanzkrise hat auf die Politik übergegriffen: Die Grünen, Juniorpartner in der Regierungskoalition von Ministerpräsident Brian Cowen, haben Neuwahlen für die zweite Januarhälfte verlangt.
Ursula Weidenfeld denkt über Alternativen zum europäischen Rettungsschirm nach.
Die Hilfe für das finanziell angeschlagene Irland könnte die Staaten der Europäischen Union bis zu 100 Milliarden Euro kosten.
Nach drei Jahren Finanzkrise ist die Bundesregierung da angekommen, wo sie von vorneherein hätte beginnen sollen - bei einer Grundregel der Marktwirtschaft. Im Kontrapunkt erklärt Harald Schumann, warum jetzt auch Taten folgen müssen.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass Irland die Hilfe der Euro-Partner in Anspruch nehmen wird. Der Zentralbankchef rechnet mit Milliardenkrediten. Bundeskanzlerin Merkel beharrt auf eine Beteiligung der Gläubiger ab 2013.
Europa steht noch längst nicht vor dem Scheitern. Aber die EU muss die Schuldenkrise überwinden, um ihre politische Einheit voranzutreiben.
Irland verhandelt mit EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds – und muss entscheiden, ob es die Gelder in Anspruch nimmt.
Europa will Irland unter die Arme greifen - um den Euro zu retten. Dublin wird für seine kriselnden Banken Kredite von EU, Euro-Partnern und dem IWF bekommen. Doch ist die Schuldenkrise damit beendet? EU-Ratspräsident Van Rompuy warnt vor einer Gefahr für ganz Europa.