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Thema

Karstadt: Aktuelle Beiträge zum ehemaligen Kaufhaus

Die Karstadt-Mutter Arcandor setzt die Bundesregierung unter Druck. Eine Fusion seiner Warenhäuser mit der Metro-Tochter Kaufhof sei nicht Alternative zu millionenschwerer Staatshilfe, sondern die Staatshilfe Voraussetzung für die geplante Fusion.

Metro will seine Warenhauskette Kaufhof mit den Karstadt-Häusern des Konkurrenten Arcandor, zu dem auch das Berliner KaDeWe gehört, verschmelzen. Trotz großer Finanznot ist der um Staatshilfe ringende Arcandor-Konzern von der Idee alles andere als begeistert.

Walter Weber hat 16 Jahre im "Wintergarten" gearbeitet, dem Varieté an der Potsdamer Straße, das vor einigen Monaten dichtmachen musste. Nun ist der Fotograf arbeitslos, lebt nach eigenen Angaben von Hartz IV, und will das KaDeWe kaufen.

Der angeschlagene Handels- und Touristikkonzern Arcandor gliedert seine Luxus-Warenhäuser aus. Betroffen davon ist auch das Berliner Traditionshaus KaDeWe. Arcandor hofft wohl auf einen guten Preis, denn für die Sanierung braucht der Konzern fast eine Milliarde Euro.

Middelhoff

Arcandor schreibt wegen großer Verluste bei Karstadt und umfangreicher Umstrukturierungen rote Zahlen. Für das schlechte Ergebnis übernahm der scheidende Arcandor-Chef Thomas Middelhoff persönliche Verantwortung.

Weniger Arbeitsplatzabbau als befürchtet: Vor dem Hintergrund der schlechten Lage im deutschen Einzelhandel haben sich Unternehmensleitung und Betriebsrat des Warenhausunternehmens Karstadt auf die Streichung von 334 Stellen geeinigt.

Karstadt

Die Kauflust der Deutschen hält sich in Grenzen, das bekommt auch Karstadt zu spüren: Die Warenhäuser machen Verluste und belasten den Mutterkonzern. Nun müssen die Mitarbeiter um ihre Jobs bangen.

Nach der Lockerung der Ladenöffnungszeiten ab Januar 2007 will Karstadt seine großen Kaufhäuser, darunter das KaDeWe, bis 22 Uhr öffnen. Vor allem in Großstädten will der Konzern ausprobieren, ob sich solche Öffnungszeiten rechnen.