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Republikanische Präsidentschaftskandidaten: Jeb Bush ist noch nicht draußen

Der dritte Bush galt mal als Favorit für Präsidentschaftswahl. Heute schauen alle auf Donald Trump. Bush führt aber in einer wichtigen Kategorie

Wer redet heute noch von Jeb Bush? Zum Beispiel Lindsey Graham, der einflussreiche Senator von South Carolina. Er hat jetzt ein "Endorsement" für Bush abgegeben: eine offizielle Unterstützungserklärung für dessen Kandidatur. "Er hat nicht die meiste Redezeit bekommen. Aber er hat die vernünftigsten Aussagen gemacht", begründet Graham seine Entscheidung unter Bezug auf die Fernsehdebatte der republikanischen Bewerber in der Nacht zu Freitag.

Bush hat den meisten Rückhalt in der Partei

Bis zum vergangenen Sommer galt Bush als der aussichtsreichste Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Viele Medien spekulierten über die Faszination eines dynastischen Duells zwischen zwei angeblichen Präsidenten-Familien: Bush gegen Clinton. Doch in den ersten Fernsehdebatten wirkte Bush blass. Donald Trump verspottete ihn als "Low energy"-Kandidaten. Derzeit liegt er in den Umfragen für die frühen Vorwahlstaaten Iowa, New Hampshire und South Carolina abgeschlagen im unteren Bereich. Aber in einer Disziplin, die man nicht unterschätzen sollte, liegt Bush weiter vorn: Er hat die meisten "Endorsements" einflussreicher Parteifreunde. Und falls das Bewerberfeld bis zum Parteitag im Juli gespalten bleibt und kein Kandidat die absolute Mehrheit der Delegiertenstimmen aus den Vorwahlen für sich gewinnen kann, entscheidet die Partei, wen sie offiziell nomniert.

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