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Auf einer buttergelben Wolke wurde die neue Prada-Uniform präsentiert.

© Reuters

Mailänder Modewoche: Zwei Superhirne für Prada

Zum ersten Mal zeigten Miuccia Prada und Raf Simons, was sie sich zusammen für Prada ausgedacht haben. Intellektuelles Design soll digital für alle da sein.

Keine andere Modenschau wurde in dieser Saison mit so großer Spannung erwartet. Am Donnerstag zeigten zum ersten Mal Miuccia Prada und Raf Simons eine gemeinsame Kollektion für das italienische Modehaus Prada und das nicht vor einem kleinen Kreis in Mailand, sondern mit einem digital ausgestrahlten Film für die ganze große Fangemeinde.

Das typische Siebziger-Jahre-Tapetenmuster von Prada mit neuen Codes überdruckt.
Das typische Siebziger-Jahre-Tapetenmuster von Prada mit neuen Codes überdruckt.

© Reuters

Statt Zuschauern beobachten Kameras die Models, die zwischen den schwenkenden Stativen über eine buttergelbe Wolke aus Velours liefen. Dass Miuccia Prada und ihr belgischer Kollege Raf Simons Uniformen lieben, wurde nur allzu deutlich. Die Models trugen schwarze Prada-Hosen, die auch Simons seit langer Zeit gerne trägt, lange Röcke, wie sie die Gründerin an sich selbst mag, und darüber Capes, die an den Seiten lange Schlitze für die Arme haben und hinten eine Kapuze, befestigt mit Druckknöpfen. Die typischen grafischen Pradamuster, die an eine intellektuelle Version des Siebziger-Jahre-Tapetenmusters erinnert, sind mit Wörtern und Zeichen überdruckt, die an noch zu dechiffrierende Codes erinnern. Als hätte Raf Simons das, was Prada ausmacht, überschrieben, um deutlich zu zeigen: Das hier ist das neue Prada. Dazu gehört, dass elitäre Mode jetzt digital für alle erreichbar ist.

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