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Neues vom Planeten MODE: Vom Laufsteg in den Kleiderschrank

Burberry stellt die Exklusivität von Modenschauen in Frage – und zwar in Berlin, London und anderen 23 ausgewählten Städten in 15 Ländern. Die Geschäfte der britischen Traditionsmarke laden zur Modenschau mit Sofortkauf ein.

Pünktlich zur Londoner Fashion Week stellt Chief Creative Officer Christopher Bailey die neue Damen-Sommermode für das nächste Jahr vor, aber er verknüpft die Präsentation mit einer digitalen Sensation. Wenn die Models am 21. September um 17 Uhr (deutsche Zeit) auf dem Laufsteg erscheinen, folgen der Show auch per Livestream zugeschaltete Kunden in den Dependancen – und können direkt nach der Schau online bestellen.

Wie das geht? In den Läden arbeiten die Verkäufer mit i-Pads, auf dem Tablet-Computer erklären sie nach der Schau die gezeigte Kollektion in 180-Grad-Projektionen. Damit entfällt die Wartezeit bis zum nächsten Frühjahr, die Kleider werden in sechs bis acht Wochen geliefert. Wie schön, dass man Silvester in Rio dann bereits mit hochmodischen Kurzröcken feiern kann.

In Deutschland fällt die Ehre der Live-Übertragung der Berliner Dependance am Kurfürstendamm zu. Am frühen Nachmittag wird das Geschäft schließen, 40 geladene Gäste werden via Bildschirm in einer eigens eingerichteten Kulisse die knapp 15-minütige Modenschau verfolgen und vielleicht bestellen. Das ist immer noch exklusiv, es erhält ja nicht jeder Fan eine Einladung, aber die globale Vernetzung geht noch weiter. Auch von zu Hause kann man die Schau ansehen und auf der Website ordern. So bringen die Briten uns den Traum mancher Mode-Aficionados ein Stück näher: vom Laufsteg direkt in den Kleiderschrank.

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