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SCHNITTSTELLE: Prominente auf Podesten

Eigentlich sind es Prominente gewohnt, auf einen Sockel gehoben zu werden. Doch bei der Joop!

Eigentlich sind es Prominente gewohnt, auf einen Sockel gehoben zu werden. Doch bei der Joop!-Show in der Neuen Nationalgalerie am Mittwochabend bekamen sie eine wenig angenehme Art der Erhöhung zu spüren. Statt wie bei allen anderen Modeschauen privilegiert in der ersten Reihe Platz zu nehmen, wurden sie auf ein Podest gepfercht. Da quetschte sich Independence-Day-Regisseur Roland Emmerich mit Freund Omar Desoto und Begleitung Chanel Banoza neben Model Eva Padberg, Sarah Kuttner ergatterte einen Platz am vorderen Eisengitter. Alle anderen Zuschauer durften sich rund um ein weiteres Podest positionieren, auf dem die Models posierten. Am besten sehen konnte, wer zuerst kam – oder die spitzeren Ellenbogen hatte. Viele Gäste zogen anschließend schnell nach Treptow weiter, wo Jeanslabel Diesel die Arena zum Partypark umgestaltet hatte. Fast 3000 Leute, darunter Model Franziska Knuppe, Schauspielerin Jessica Schwarz, Diesel-Gründer Renzo Rosso und „Twilight“-Star David Campbell Bower kamen zum Feiern. Oder zum Spielen. Denn die Aftershowparty war als Mischung aus Kindergeburtstag für Erwachsene, Freizeitcamp und Club inszeniert. Besonders beliebt: die „Pow Wow“-Ecke, wo man sich auf Plastikrasen Volleyballmatches lieferte. In einem Old-School-Campingwagen gab’s kühles Bier für Gewinner und Verlierer. Und wo vorher die Models noch Mode zeigten, wurde wild getanzt. Großartig mixte Theophilus London Hip-Hop und Songs von Whitney Houston zusammen, später sprangen Ebony Bones in Clownskostümen über die Bühne. „Creative Resistance“, kreativer Widerstand, hatte Diesel auf eine Wand pinseln lassen. Fehlte nur noch die Hüpfburg, von der aus die Fashion-Victims den Angriff hätten ausrufen können.

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