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Joachim Löw plant derzeit noch ohne Michael Ballack.

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EM-Qualifikation: Kicker: Löw verzichtet auf Ballack

Bundestrainer Joachim Löw wird Michael Ballack für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen Belgien und Aserbaidschan Anfang September nach "kicker"-Informationen nicht nomieren. Die Kapitäns-Frage wäre damit weiter unbeantwortet.

Joachim Löw kann Zeit gewinnen. Am Freitag beruft der Bundestrainer seinen Kader für die beiden EM-Qualifikationsspiele. Und es verdichten sich die Hinweise, dass Löw tatsächlich bei den Spielen in der kommenden Woche gegen Belgien und Aserbaidschan noch auf seinen lange verletzten Kapitän Michael Ballack verzichtet. Löw selbst wollte sich am Donnerstag nicht äußern, der "Kicker" meldete dagegen bereits einen Verzicht. Sollte das stimmen, hätte Löw noch bis zum 8. Oktober Zeit, den DFB-Kapitän zu benennen. Dann spielt das Team in Berlin gegen die Türkei. Der mediale Druck, die schwelende Frage zu klären, nimmt allerdings von Tag zu Tag zu.

Michael Ballack hatte am vergangenen Wochende zwar in der Bundesliga unter Beobachtung von Löw 90 Minuten für Bayer Leverkusen gespielt, sein Trainer Jupp Heynckes verzichtete aber am Donnerstag auf den 33-Jährigen in der Europa League. Es tue ihm gut, zu regenieren, ließ Heynckes wissen. Gefallen hat das Ballack, der ausdrücklich im Klub und auch in der Nationalmannschaft spielen will, nicht. Löw vielleicht schon.

Mit seinem Willen nach Präsenz zeigt Ballack seinen Anspruch auf das Kapitänsamt. Das möchte aber der bei der WM eingesprungene Philipp Lahm behalten, wie er noch einmal bekräftigte. Mannschaftskollege Bastian Schweinsteiger sprach sich erneut für Ballack aus. "Er hat viel für die Nationalelf geleistet, und wäre er nicht verletzt gewesen, gäbe es diese Debatte gar nicht", sagte Schweinsteiger der "SZ". Eigene Ambitionen verneinte Schweinsteiger. Immerhin das wäre geklärt.

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