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Kommentar: Was soll schon schiefgehen?

Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw muss auf acht verletzte Nationalspieler verzichten. Wenn eine Mannschaft acht Ausfälle kompensieren kann, dann sicher die deutsche, meint unser Autor.

Hilfe, die Iren kommen! Oder soll man besser aufzählen, wer von den Deutschen nicht dabei sein wird? Klose, Gomez, Podolski, Gündogan, Bender & Bender, Schmelzer und Reus! Acht also, und gleich vier Dortmunder sowie die komplette Sturmabteilung. Dabei steht so viel auf dem Spiel am Freitag in Köln. Es geht um den Gruppensieg und die Qualifikation für sie WM im kommenden Sommer in Brasilien.

Wenn das mal gut geht.

Natürlich wird es gut gehen. Es muss gut gehen. Wie bitte soll sich die deutsche Nationalmannschaft von den Iren überrumpeln lassen? Von den Inselkickern, die konsequenten Panzerknackerfußball der 80-er-Jahre bieten und weit besser im Rugby aufgehoben wären: Immer hart am Mann, steif in der Abwehr, stur in der Offensive mit dem Kopf durch die Wand und frei jedweder Kreativität. Dass Trapattoni dort nicht mehr das Sagen hat, umsonst. Auch sein Nachfolger King kann nur aus jenem überschaubaren Kreis irischer Spieler eine Elf aufbieten, die seit Jahren nicht konkurrenzfähig ist.

Und außerdem: Die Bayern sind für Bundestrainer Löw alle verfüg- und einsetzbar. Neben Müller, Lahm, Neuer, Kroos und Boateng sind sogar auch mal wieder Schweinsteiger und Götze dabei. Dazu die Ausnahmekönner Khedira, Özil, Mertesacker, Draxler und Schürrle. Bundestrainer, was willst du mehr?

Also: Wenn eine Mannschaft acht Ausfälle kompensieren kann, dann sicher die deutsche. Sollte es dennoch schiefgehen, ginge es nächste Woche in Schweden um alles. Wie schön, denn da war doch was vor einem Jahr in Berlin.

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