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Olaf Scholz

© Phil Dera

Europe 2021: Olaf Scholz bemängelt geringe Bestellmengen und langsame Lieferungen von Corona-Impfstoff durch die EU

Zu Beginn der Digital-Konferenz „Europe 2021“ kritisierte Vizekanzler Olaf Scholz in seiner Eröffnungsrede die Impfstrategie der EU

„Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Impfstoffe gemeinsam zu beschaffen und fair zu verteilen. Zu dieser Entscheidung gehört aber auch, dass wir kritisch eingestehen müssen: Es hätte wohl mehr bestellt werden müssen.“

Darüber hinaus forderte er, dass Europa jetzt mit Nachdruck auf möglichst schnelle Lieferungen von Impfstoff bestehen müsse. „Wir müssen die Produktionskapazitäten für die Impfstoffe in Europa ausweiten, sehr rasch, mit allen Möglichkeiten, die wir dafür haben. Das Impfen muss jetzt oberste Priorität haben.“ Nur über das Impfen finde man einen Weg aus der Pandemie, so Scholz.

Zugleich lobte er das europäische Krisenmanagement, sich gemeinsam gegen die finanziellen Folgen der Krise zu stemmen. „Was wäre passiert, wenn wir diejenigen wieder allein gelassen hätten, die weniger finanzielle Polster haben als wir? Der ökonomischen Spaltung wäre die politische Spaltung gefolgt. Das haben wir verhindert!“

Der Jahresauftakt „Europe 2021“ ist eine gemeinsame Initiative der ZEIT, des Tagesspiegels, des Handelsblatts und der WirtschaftsWoche. Der Hashtag zur Veranstaltung lautet #Europe20XX.

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