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Thema

Rant

Marathon? Not in my backyard!

Dieses Wochenende ist Marathon. An zwei Tagen wird deshalb die Innenstadt lahmgelegt – schon wieder. Unser Autor fühlt sich belästigt und fragt: Muss sich die Mehrheit das bieten lassen?

Von Sebastian Leber
Wahlkampf verquer: Wo bei solchen Plakaten oben und unten ist, weiß kein Mensch.

Die einen Plakate sind unscharf, auf anderen steht einfach nur „Wohlfühlen“. Liebe Kandidaten der Abgeordnetenhauswahl, was wollt ihr uns mit diesen inhaltslosen Botschaften sagen?

Von Elisabeth Binder
Wahnsinn, schnell anstellen, hier gibt's... äh... eigentlich nur Döner.

Wenn die Warteschlange einmal um den Block reicht, müssen die Burger besonders gut sein? Von wegen: An den Hype-Imbissen dieser Stadt zeigt sich, dass Schwarmintelligenz ihre Grenzen hat.

Von Dominik Drutschmann
Weg damit! Oder doch nicht? Rollkofferkontroverse an einer Neuköllner Hauswand.

Im Urlaub kommen Berliner weltweit in Ferienwohnungen unter. Aber zu Hause dürfen sie nicht mehr Gastgeber sein. Dieser Irrsinn nennt sich „Zweckentfremdungsverbot“ – und gehört dringend wieder abgeschafft. Ein Rant.

Von Reinhart Bünger
Und wo hängt man den Schnuller hin, wenn die Kita zu ist?

Der Babysitter am Strand, die Schwiegereltern in den Bergen – und dann machen auch noch die Tagesstätten wochenlang zu. In der Ferienzeit wird die Kinderbetreuung für viele Eltern zum Albtraum. Muss das wirklich sein?

Von Saara von Alten
Lauter geht immer - nicht nur wie hier am Herrentag.

Jeder Idiot macht mit Smartphone auf Open-Air-DJ. Neben der abendlichen Ruhe bleibt dabei auch die handgemachte Musik auf der Strecke. Ein Rant.

Von Johannes Schneider
Runter damit! Anti-Homöopathie-Aktivisten ziehen sich vor dem Brandenburger Tor eine „Überdosis“ Globuli rein.

Globuli hier, Globuli da: Warum wollen mir in dieser Stadt alle ihre wirkungslosen Kügelchen andrehen? Liebe Homöopathie-Freunde, beruhigt eure Nerven gerne mit dem Zeug – aber lasst mich damit in Ruhe.

Von Daniela Martens
So kriegt man den größten Star klein: Smartphones beim Konzert.

Pokémon-Fangen beim Beyoncé-Auftritt: Geht’s noch? Wer Musik nur durchs Smartphone genießen kann, hat ein Problem. Liebe Konzertgänger, prägt euch den Abend ein, statt ihn zu filmen – schöne Erinnerungen schlagen jeden Wackelmitschnitt.

Von Christoph Dach
Heiraten auf dem Land - nur was für Strohköpfe?

Rote Herzchen im Foyer, Feierlärm bis in die Frühe: Die Hotels im Umland sind fest in der Hand von Brautpaaren, für Nicht-Hochzeitler ist kein Platz in der Herberge. Ein Appell an die lieben Liebenden.

Von Hella Kaiser
Sehen die glücklich aus? Eben!

Selbst in Wien und New York regt sich Widerstand gegen die Kutschenquälerei. In Berlin hat sie nicht mal Tradition. Liebe Leute, reitet auf Bierbikes und Segways durch Berlin – und lasst die armen Gäule in Ruhe!

Von Ariane Bemmer
Hier keine Aktbilder. Glauben Sie uns, Sie wollen die wirklich nicht sehen!

Im Rathaus Köpenick werden Aktfotos abgehängt – als Grund müssen Menschen mit Migrationshintergrund herhalten. Die könnten sich dadurch ja verletzt fühlen. Daran sind gleich zwei Sachen falsch. Mindestens!

Von Ulrike Scheffer
Prächtiges Baumscheibenbeet auf dem Tuchollaplatz in Lichtenberg. Die Frage ist nur, wie lange es so prächtig bleibt - kontinuierliche Pflege ist selten bei Guerilla-Gärtnern.

Früher schreberte man hinter Thuja-Hecken – heute verwirklichen sich Stadtgrün-Revolutionäre auf Baumscheiben im Kiez. Doch was mit Elan, Narzissen und Narzissmus beginnt, scheitert zu oft. Eine Polemik gegen Urban Gardening.

Von Ralf Nestler
Grenzgebiet. Der Kottbusser Damm trennt Kreuzberg und Neukölln. Dabei unterscheiden sich die Kieze zu beiden Seiten der Straße kaum voneinander - Kreuzkölln eben.

Ja, wir wissen: Sie als alte Berlin-Profis halten es für einen ganz schlimmen Anfängerfehler, wenn jemand das Grenzgebiet zwischen Kreuzberg und Neukölln mit einem Eigennamen versieht. Den hat es aber verdient.

Von Johannes Schneider
Künftig im Abgeordnetenhaus? Berlins AfD-Landesvorsitzende Beatrix von Storch.

Heute beschließt die Berliner AfD ihr Wahlprogramm, mit dem sie ins Abgeordnetenhaus will. Ein Grund zur Panik? Nein, meint unser Autor: Im Zweifel scheitern die Hobby-Politiker an der Normalität.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Gaumenfreuden. Die indische Küche, wie hier in Mumbai, ist eine der reichsten und vielfältigsten der Welt - leider lassen die indischen Restaurants in Berlin dies nicht unbedingt erahnen.

All-you-can-eat-Buffets und Hauptspeisen für 5,90 Euro – in Berlin ist die südasiatische Küche eine failed cuisine. Dabei hätte sie das Zeug zum nächsten großen Trend. Eine scharfe Rüge schlechter Essgewohnheiten.

Von Kai Röger
Hat das wirklich jemand vermisst? Die Love Parade in den Neunzigern.

Leierpullis, Popperfrisuren, Doc Martens – die neunziger Jahre sind wieder da. Aber waren die nicht gerade erst vorbei? Wer sie selbst kaum hinter sich hat, kommt sich plötzlich irre alt vor. Liebe Hipster-Kids, muss das sein?

Von Jens Mühling
Bilder statt Worte. In Berliner Bädern, wie hier in Lankwitz, hängen illustrierte Baderegeln.

Mit Zuwanderern aus aller Welt wird das Vermitteln von Regeln in der Stadt zur Herausforderung. Die Berliner Bäderbetriebe zeigen, wie man alle anspricht: mit Zeichnungen statt Vokabeln. Das sollte Schule machen. Ein Kommentar.

Von Ariane Bemmer

Um die Hilfsbereitschaft der Nachbarn nicht überzustrapazieren, sollte man große Post an eine Packstation liefern lassen. Aber die stehen immer in den duckelsten Ecken. Ein Kommentar.

Von Katja Demirci
Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr. Rollkoffer sind bei manchen Berlinern sehr unbeliebt. Wegen Ihrer Geräusche, aber auch als Symbol für Tourismus und Gentrifizierung.

Selbst erst vier Wochen in der Stadt, aber schon inbrünstig jeden verachten, der nach einem gekommen ist – in Berlin eine salonfähige Haltung. Und dann reagieren sich auch noch alle an einem unschuldigen Gepäckstück ab. Ein Kommentar.

Von Dominik Drutschmann
"Kinder, kommt rein, ihr verkühlt euch!" So richtig viele Linksextreme (wie hier Bewohner des Hauses Liebigstraße 34) wohnen wohl doch nicht bei Mutti.

92 Prozent aller Berliner Linksextremisten wohnen noch bei Mutti. Das wurde zuletzt gern genüsslich kolportiert. Wer die Studie näher betrachtet, die dem Gerücht zugrunde liegt, merkt schnell: Da haben sich welche verrechnet.

Von Tiemo Rink