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In einem Fahrzeug im Berliner Stadtteil Neukölln-Britz suchten Spezialisten der Polizei nach Sprengstoff.

© Jörg Carstensen/dpa

Anti-Terror-Einsatz in Berlin: Wie groß ist die Gefahr?

Eine Razzia in einer Moschee, Sprengstoffexperten im Wohngebiet: Auf einmal ist da Angst. Davor, dass der Terror nun Berlin erreicht hat. Doch wie groß ist die Gefahr? Lesen Sie hier einen Auszug des Artikels und den ganzen Text im digitalen Kiosk Blendle.

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Am Ende haben sie dann doch keinen Sprengstoff gefunden. Nirgends. Nicht in der Moschee in Berlin-Charlottenburg, nicht im Transporter am anderen Ende der Stadt. Am frühen Freitagmorgen sind alle Verdächtigen, die am Vorabend festgenommen worden waren, wieder frei. Es bestehe kein dringender Tatverdacht mehr. Was bleibt, ist ein „einfacher Verdacht“. So heißt das in der Ermittlersprache.

Auch deswegen stehen am Freitagmorgen Journalisten in der Kälte vor der Seituna-Moschee. Sogar ein italienisches Fernsehteam ist in die Sophie-Charlotten-Straße gekommen. Zwei Wochen nach dem Massaker von Paris, eine nach der Absage des Fußballländerspiels in Hannover, wird Terrorangst auch in der deutschen Hauptstadt unübersehbar.

Sie materialisiert sich in Polizeiabsperrungen, Razzien, Spezialkräften in Schutzanzügen. In diesen Tagen der Furcht und auch der Verdächtigungen zeigen sogar die Verdächtigten vorsichtig Verständnis: Man verurteile die Durchsuchung nicht, schreibt der Seituna-Kulturverein, der die betroffene Moschee betreibt. Angesichts der momentanen Lage verstehe man, dass „einem solchen Verdacht nachgegangen werden muss“. Und man dulde in der Moschee keine Terrorsympathisanten.

Bei den drei festgenommenen Männern handelt es sich um zwei Tunesier, einer ist als Asylbewerber in Sachsen registriert, sowie einen mutmaßlichen Syrer. Dass sie wieder freigelassen wurden, müsse keineswegs falschen Alarm bedeuten, heißt es aus Sicherheitskreisen. Es werde weiter ermittelt wegen „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“. Grundlage für den Terrorverdacht sind Erkenntnisse der Berliner Polizei. Über einen V-Mann oder abgehörte Telefonate, genau sagt das keiner, kam der Staatsschutz einer Gruppe von Männern auf die Spur.

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