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Serbien

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Thema

Serbien

Ein Land mit langer und stolzer Geschichte, Schauplatz europäischer Geschichte, ein Staat mit Ziel Europäische Union. Lesen Sie alle aktuellen Beiträge und Nachrichten zu Serbien.

Aktuelle Artikel

König von Serbien: Aleksandar Vučić während einer Pressekonferenz

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hält sich weiter an der Macht. Auch der Wahlbetrug bei den Parlamentswahlen im Dezember blieb ohne Konsequenzen für ihn. Die Opposition ist machtlos.

Ein Gastbeitrag von Zoran Vuletić
Boris Pistorius (M.), Bundesminister für Verteidigung, und Ejup Maqedonci (l.), Verteidigungsminister der Republik Kosovo, besuchen das Kosovo Search and Rescue International Training Centre (SARITC).

Kosovo, Bosnien, Serbien – Verteidigungsminister Boris Pistorius muss bei seinem Besuch erkennen, wie festgefahren die Lage auf dem Balkan ist. Und wie gefährlich sie für Europa werden kann.

Von Christopher Ziedler
Ein Wehrpflichtiger probiert am ersten Tag seines Wehrdienstes seinen Helm auf.

Verteidigungsminister Boris Pistorius will die Streitkräfte für Menschen ohne deutschen Pass öffnen, die schon länger hier wohnen: fast 1,4 Millionen potenzielle Rekruten. Doch wer sind diese Menschen?

Von Luca Lang
Eine Fußgängerin schiebt ihren Kinderwagen an der Schule in Belgrad vorbei, in der im Mai vergangenen Jahres ein 13-Jähriger neun Menschen erschoss. Im Fenster hängen Bild der Getöteten.

Der 13-jährige Schütze von Belgrad kann für seine Tat im Mai nicht belangt werden. Nun müssen sich aber die Eltern verantworten: Der Vater hatte seinen Sohn das Schießen gelehrt.

Ein Flüchtlingskind aus Eritrea in einem Boot vor der Küste zu Libyen (Archivbild).

Am Donnerstag hat Human Rights Watch den neuen Jahresbericht veröffentlicht: Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor der Organisation, erklärt, wo sich die Lage besonders verschlechtert hat.

Von Viktoria Bräuner
Anhänger der Oppositionskoalition „Serbien gegen Gewalt“ nehmen an einer Demonstration vor dem Belgrader Rathaus teil.

Kurz vor dem orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar herrscht vorfestliche Ruhe in Serbien. Doch der Wahlbetrug am 17. Dezember ist nicht vergessen.

Von Barbara Traut
Ein Studentenprotest gegen mutmaßlichen Wahlbetrug auf einer Kreuzung in Belgrad.

Die Demonstranten kündigten eine 24-stündige Blockade an. Am Samstag ist ein Protestmarsch in der serbischen Hauptstadt geplant.

Proteste in Belgrad gegen die regierende serbische Partei.

Auch am ersten Weihnachtsfeiertag sind Anhänger der serbischen Opposition gegen die Ergebnisse der jüngsten Wahlen auf die Straße gegangen. Eine Straße im Zentrum Belgrads wurde lahmgelegt.

Dowtown Belgrad am Mittwochabend: Bürgerinnen und Bürger protestieren vor der Wahlkommission.

„Brutal“ nennt Aleksandar Vučić die Stellungnahme des Auswärtigen Amts und droht Richtung Berlin. Die Opposition fordert dagegen von der EU, sie müsse im Verhältnis zum Belgrader Regime Konsequenzen ziehen.

Von Barbara Traut
Aleksandar Vucic spricht am 18. Dezember 2023 vor der Presse.

Präsident Aleksandar Vucic hatte nach der Wahl am Sonntag den Sieg für sich beansprucht. Doch internationale Beobachter berichteten, dass die Abstimmung teilweise nicht fair verlaufen sei.

„Diebe, Diebe!“ Belgrader:innen protestieren am Montagabend vor dem Gebäude der nationalen Wahlkommission.

Vor allem in Belgrad wurde wohl massiv gefälscht, die EU zeigt sich empört. Selbst der Staatspräsident denkt öffentlich an Neuwahl. Freilich aus andern Gründen als die Opposition.

Von Thomas Roser
Wahl nach seinem Maß: Serbiens Präsident Aleksandar Vučić ruft seine Partei am Sonntag in Belgrad zur Siegerin aus.

Mit seiner Medienübermacht, Verleumdungen und Stimmenkauf hat Serbiens Präsident die Parlamentswahl erneut für sich gedreht. Die Opposition erkennt diesen Sieg nicht an.

Von
  • Thomas Roser
  • Andrea Dernbach
 Serbiens Präsident Aleksandar Vucic.

Mit einem gemeinsamen Antreten wollte die liberale Opposition ihre Aussichten verbessern. Doch die Macht der Präsidentenpartei bleibt in Serbien weiterhin unangefochten. Haben deren Leute mit Tricks nachgeholfen?

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic wirft seinen Wahlschein in eine Urne.

6,5 Millionen Menschen sind dazu aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Bis 11 Uhr hatten 10 Prozent der Berechtigten ihre Stimme abgegeben. Präsident Aleksandar Vucics Partei gilt als Favorit.

Serbiens Präsident Aleksandar Vučić.

An diesem Sonntag wird in Serbien gewählt. Eine inzwischen geeinte Opposition hat erstmals seit Jahren Grund zur Hoffnung. Die Forscherin Marika Djolai analysiert die Möglichkeiten, die dieser Wahltag öffnet.

Von Andrea Dernbach
Eine Wählerin gibt in Belgrad ihre Stimme ab.

Die erstmals seit Jahren geeinte Opposition hofft an diesem Sonntag auf entscheidende Erfolge. Der liberale Abgeordnete Natan Albahari erklärt, warum diese Wahl für Serbien so wichtig ist.

Von Andrea Dernbach
So begann es: Tausende protestieren gegen im Mai in Belgrad gegen die allgegenwärtige Gewalt im Land.

Serbiens Bevölkerung lebt seit Jahren unter systematischer politischer Korruption und Bevormundung. Bürgerproteste haben nun erstmals eine geeinte Opposition geschaffen. Doch das Regime Vučić schlägt zurück.

Ein Gastbeitrag von Aleksandra Tomanić
Bei einer Razzia gegen ein Schleusernetzwerk durchsuchen Polizeibeamte im niedersächsischen Garbsen ein Auto in einer Wohnsiedlung.

Die Zahl der unerlaubten Einreisen an der Grenze zu Polen geht zurück. Aber entscheidend für die Eindämmung der irregulären Migration ist der Kampf gegen Schlepper an anderer Stelle.

Von Albrecht Meier
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić und Kosovos Premier Albin Kurti im Februar beim EU-Außenbeauftragten Josep Borell.

Die Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo sind angespannt, erst im September liefern sich bewaffnete Gruppen ein Feuergefecht. Nun scheint sich das Verhältnis zu beruhigen.

Ein Gastbeitrag von Bojan Elek
Die Bundespolizei kontrolliert den Einreiseverkehr am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice.

Die stationären Kontrollen haben messbare Folgen: Die tägliche Zahl unerlaubter Einreisen hat sich mehr als halbiert. Besonders stark ist der Rückgang am polnischen Abschnitt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj empfängt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew.

An diesem Mittwoch legt die Brüsseler Behörde ihren Fortschrittsbericht zur Ukraine und weiteren Kandidatenländer vor – und gibt Empfehlungen ab. Für die Ukraine und Moldau könnten das gute Nachrichten sein.

Von
  • Eva Fischer
  • Knut Krohn
  • Albrecht Meier
Brüssel ist der Sitz der EU-Kommission. Doch nach der Ansicht der französischen Europa-Staatssekretärin Laurence Boone ist Straßburg als Sitz des EU-Parlaments ebenso wichtig.

Frankreichs Europa-Staatssekretärin Laurence Boone will nicht, dass das Bild der EU in der Öffentlichkeit allein von Brüssel geprägt wird. Auch zur EU-Erweiterung hat sie klare Vorstellungen.

Von
  • Eva Fischer
  • Albrecht Meier
Ursula von der Leyen auf einer großen Westbalkan-Reise, bevor die EU-Kommission kommende Woche ihr Erweiterungspaket vorstellt.

Die EU-Kommissionschefin verspricht bei einem Besuch einen Wachstumsplan in Milliardenhöhe. Ob die EU-Beitrittskandidaten sich so überzeugen lassen, ist allerdings fraglich.

Von Knut Krohn
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping (r.) und Russlands Präsident Wladimir Putin.

Der Westen ist durch Gaza und die Ukraine abgelenkt. Das könnten Machthaber wie Putin und Xi ausnutzen, um mit Gewalt Fakten zu schaffen. In vier Regionen ist die Gefahr besonders groß.

Von Christoph von Marschall
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic.

In Serbien wurde ein neues Mediengesetz beschlossen, wonach der Staat Medien aufkaufen und betreiben kann. Dabei ist es um die Pressefreiheit dort ohnehin schon nicht gut bestellt.

Von Markus Schönherr
„EU, erkenne Palästina an“, fordert eine Kampagne in Brüssel.

Die Uneinigkeit beim EU-Gipfel kostet Europa Einfluss im Nahen Osten. Und nun auch in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Europa und seine Kandidaten: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats, Bundeskanzler Scholz, Albaniens Premier Edi Rama und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (von links).

Die EU bekräftigt ihre Beitrittszusagen an die Staaten des Westbalkans. Nicht alle interessiert das. Und Serbiens Zivilgesellschaft fordert ein Ende der EU-Komplizenschaft mit Autokraten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird beim Westbalkan-Gipfel von Edi Rama, Ministerpräsident von Albanien, begrüßt.

Im September eskalierte der Konflikt zwischen Kosovo und Serbien, mehrere Menschen starben. Die Spannungen sollen nun beigelegt werden – und alle sechs Balkanstaaten rasch in die EU.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic

Set zweier Amokläufe in Serbien Mitte des Jahres kommt das Land nicht zur Ruhe. Nun hat Aleksandar Vucic eingelenkt und vorgezogene Neuwahlen für Dezember angekündigt.

Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag während des informellen EU-Gipfels teil.

Der Kanzler muss sich stärker für eine Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips einsetzen, sagen CDU und Grüne. In der Debatte um EU-Beitritte forderte er zuvor eine Reform der Entscheidungsstrukturen.

Von Daniel Friedrich Sturm
Ein kosovarischer Polizist schiebt Wache im Dorf Banjska, dem Schauplatz der tödlichen Attacke am 24. September.

Das Regime in Belgrad steckt vermutlich nicht hinter der Attacke in Nordkosovo vor zwei Wochen, sagt der Forscher Bojan Elek. Aber Präsident Vučić muss Angst vor unangenehmen Fragen haben.

Von Andrea Dernbach
Milan Radoičić während einer Sondersitzung des serbischen Parlaments im Februar 2023.

Ende September hatte eine Gruppe militanter Serben kosovarische Polizisten überfallen und einen von ihnen getötet. Radoicic bekannte sich zu dem Terrorangriff.

Der Chef des Generalstabs der serbischen Armee, General Milan Mojsilovic, hält eine Pressekonferenz in Belgrad.

Milan Radojicic war einer der einflussreichsten kosovo-serbischen Politiker. Am Freitag bekannte er sich, den Angriff auf die Polizei-Patrouille organisiert zu haben, nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigt eine Reaktion auf die Spannungen auf dem Balkan an, „wenn es nötig ist“.

Der serbische Angriff hat die Spannungen mit dem Kosovo verschärft. Der Verteidigungsminister hält es aber zurzeit nicht für nötig, mehr deutsche Soldaten für die KFOR zu entsenden.

Von Albrecht Meier
02.10.2023, Ukraine, Kiew: Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Grüne) spricht zur Eröffnung des informellen EU-Außenministerrates in Kiew. Foto: Friedemann Kohler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die 27 EU-Außenminister wollen durch eine Zusammenkunft in der ukrainischen Hauptstadt Solidarität ausdrücken. Das alleine wird die Bevölkerung dort nicht durch den Krieg bringen.

Ein Kommentar von Knut Krohn