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Entsetzen. Die Energierechnung kann ein Schock sein.

© dpa

Strompreis: Wie überprüfe ich meine Stromrechnung?

Kann das denn stimmen? Viele Verbraucher bekommen einen Schreck, wenn sie ihre Stromrechnung lesen.

Meist hat eine hohe Rechnung nichts mit dem Lieferanten zu tun, Strom wird einfach immer teurer. Manchmal berechnet der Stromanbieter aber auch wirklich mehr als er dürfte. Deshalb kann es sich durchaus lohnen, die Abrechnung genauer anzuschauen.

Auf der Abrechnung finden die Kunden alle Angaben zu ihrem Verbrauch und den Kosten in der Abrechnungsperiode. Dazu gibt es Vergleichswerte zum Vorjahreszeitraum sowie Angaben zu typischen Durchschnittsverbrauchswerten. Wer sich die Kostensteigerung nicht erklären kann, sollte seinen Verbrauch überprüfen, indem er seinen Zählerstand selbst abliest und den Anfangswert vom Endwert der Verbrauchsperiode abzieht, rät Florian Krüger vom Internet-Vergleichsportal Verivox. Hat der Versorger während des Jahres die Preise erhöht, müssen die Kosten für die jeweiligen Verbrauchszeiträume einzeln auf der Rechnung ausgewiesen werden.

Wichtig: den Zählerstand notieren

Den Zählerstand aufzuschreiben, ist aber nicht nur sinnvoll, wenn man an seiner Stromrechnung zweifelt. „Man sollte seinen Zählerstand regelmäßig notieren“, rät Isabel Wendorff vom Strom-Vergleichsportal Check 24, „mindestens einmal im Jahr“. Wichtig ist das vor allem für Kunden, die einen Pakettarif abgeschlossen haben, bei dem man eine bestimmte Strommenge kauft. Verbraucht man mehr als vorgesehen, schnellt der Strompreis bei dieser Tarifvariante nämlich in die Höhe. Auch vor Preiserhöhungen und am Tag des Anbieterwechsels sollte man seinen aktuellen Zählerstand aufschreiben, empfiehlt der Bundesverband der Verbraucherzentralen.

Wenn der Stromlieferant die Kunden auffordert, ihren Zählerstand zu melden, damit das Unternehmen die Jahresabrechnung machen kann, sollten Verbraucher dieser Aufforderung unbedingt Folge leisten. „Sonst wird der Verbrauch geschätzt“, warnt Energieexpertin Wendorff, für den Kunden wird das in aller Regel teurer.

In Mietshäusern haben Mieter oft keinen Zugang zum Stromzähler. Sollte der Hausmeister die Zähler ablesen, sollten die Kunden um eine Kopie bitten. Nur so können sie später kontrollieren, ob die Verbrauchswerte auf der Abrechnung stimmen.

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