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Schutzbrillen, Einmalhandschuhe, Overalls und Masken hat die TU Berlin an den Paritätischen Wohlfahrtsverband übergeben.

© Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin

Zusammenhalt in Corona-Zeiten: Spenden für Studierende

Zusammen ist man stärker, optimistischer und sicherer: An der Technischen Universität Berlin wurden verschiedene Spendenaktionen ins Leben gerufen.

Ellenbogenmentalität, Wachstum und Schnelligkeit charakterisierten den Zustand unserer Gesellschaft – vor Corona. Die Schnelligkeit, nämlich die der Virusausbreitung, beschäftigt uns immer noch. Aber Wachstum, insbesondere wirtschaftliches, und Ellenbogenmentalität sind nicht die Kriterien, mit denen wir (momentan) unsere Gesellschaft definieren. 

Wir besinnen uns gerade auf andere Werte, auf das Miteinander bei gleichzeitiger Distanz, auf die Vernunft für verantwortungsbewusstes Handeln und auf das Helfen. Die Enge im Homeoffice hat unseren Blick fokussiert und gleichzeitig geweitet auf diejenigen, denen es nicht so gut geht, die ihren Job verlieren, die mit der Situation nicht zurechtkommen, sich allein fühlen. Zusammen ist man doch stärker, optimistischer und sicherer.

Dieses Gefühl spürt man in diesen Tagen auch in der TU Berlin. Obwohl jede und jeder mehr als genug damit zu tun hat, die neuen Herausforderungen zu bewältigen und der Nachrichtenlawine zu trotzen. 

Eine Initiative der TU-Chemiker und ein Aufruf in die Labore reichte, um eine große Menge an Schutzkleidung sammeln zu können. 77 500 Einmalhandschuhpaare, 133 Schutzbrillen, 66 Einmaloveralls und 90 FFP 3-, FFP2- und FFP1-Schutzmasken hat die TU Berlin an den Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin übergeben.

Hilfe für Risikogruppen

In den Folgetagen wurden die Mitarbeitenden in Notübernachtungen, Wohnungslosentagesstätten, Wohnheimen, Hygieneangeboten, Drogenkonsumräumen und Streetwork geschützt, um ihre überlebenswichtigen Angebote mit Essensversorgung, Wundbehandlung und Hygieneangeboten für wohnungslose und suchtkranke Menschen auf der Straße zu sichern. 

Die Gesundheitsprojekte unter anderem der Berliner AIDS- Hilfe konnten teilweise ihr Angebot umstellen und versorgen nun die Patientinnen und Patienten, die aufgrund der chronischen Erkrankung zur Risikogruppe gehören und in häuslicher Isolation sein müssen, mit Lebensmitteln. 

In Wohnheimen und Wohngruppen für Menschen mit seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen werden Pflegeleistungen erbracht. Auch dafür ist die Spende sehr hilfreich und rettet Leben.

Professoren spenden für Studierende

Ebenso beeindruckend reagierten Professorinnen und Professoren der TU Berlin. Sie folgten einem Spendenaufruf des TU-Präsidenten. Es sollen TU-Studierende gefördert werden, die sich in der Corona-Krise engagieren und auch – wie viele andere – auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. 

In wenigen Tagen kamen 34 000 Euro zusammen. Das Geld fließt in Deutschlandstipendien, bei denen die Bundesregierung für jeden gespendeten Euro einen Euro hinzufügt. 68 000 Euro liegen nun in der Kasse. Helfen auch Sie mit – für unsere TU-Studierenden.

Stefanie Terp

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