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Design & Computation verbindet verschiedene Disziplinen.

© Norbert Palz

Design & Computation: Fragen der Zukunft erforschen

Im Herbst 2020 startet ein neuer forschungsorientierter Masterstudiengang der Universität der Künste und der Technischen Universität Berlin.

Spätestens seit der letzten Jahrtausendwende ist in den industrialisierten Gesellschaften eine permanent fortschreitende Durchdringung weitreichender Lebensbereiche durch technologische Anwendungen zu beobachten, die auf Erkenntnisse aus teils jahrzehntelanger Grundlagenforschung zurückgeht.

Dieser Metatrend der beschleunigten, digital koordinierten Technisierung prägt auf sehr direkte, wenngleich unterschiedliche Weise große Bereiche menschlicher Produktivität, darunter die Ingenieurswissenschaften wie Maschinenbau, Materialforschung, Bauingenieurswesen oder  und die klassischen Gestaltungsdisziplinen Produkt- und Modedesign, visuelle Kommunikation oder Architektur. An Absolvent*innen aus diesen Bereichen, wie auch an die universitäre Lehre, stellt diese Entwicklung grundsätzlich neue Anforderungen.

Zukünftige Gestaltungsaufgaben sinnvoll lösen

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung richtet sich der in Kooperation von Technischer Universität und Universität der Künste Berlin entwickelte Masterstudiengang „Design & Computation“ an Absolvent*innen grundständiger Studiengänge aus den Bereichen Gestaltung, Kunst, Ingenieurs-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften.

Ihnen bietet sich mit dem Programm die Möglichkeit, im interdisziplinären Kontext und unter Rückgriff auf ausgedehnte Expertisen beider Hochschulen, die jeweils dem neuesten Forschungsstand unterschiedlicher Fachrichtungen entsprechen, an der Beantwortung drängender Fragen unserer Zeit mitzuwirken.

„Wir kennen aus den USA den Begriff STEM für „Science, Technology, Engineering and Mathematics“, der durch das Hinzufügen von A wie Arts zu STEAM wurde. Mit dem neuen Masterprogramm können wir diese Kompetenzen vereinen, um zukünftige Gestaltungsaufgaben sinnvoll lösen zu können.“
– Prof. Dr.-Ing. Hans-Ulrich Heiß, Vizepräsident für Lehre, Digitalisierung und Nachhaltigkeit der Technischen Universität

Einführungssemester und Arbeit im Studio

Am Beginn des viersemestrigen Masterstudiums steht ein individuell anpassbares Einführungssemester, das der Erarbeitung eines gemeinsamen inhaltlichen, diskurspraktischen und methodischen Fundaments dient. Hierauf folgt eine zweisemestrige Arbeit im Studio, in der sich die Studierenden in Projektarbeit im Team der Erschließung neuartiger Technologien, Materialien, Methoden und Medien sowie ihrer kritischen Reflexion und problemorientierten Anwendung widmen.

Parallel zum Studio belegen die Studierenden eines von zwei Wahlpflichtmodulen, „Modellierung und Simulation“ oder „Strukturen und Systeme“, und vertiefen so ihre jeweilige Studienrichtung. Darüber hinaus bietet ein umfangreiches weiterführendes Wahlpflichtprogramm mit Angeboten aus den Portfolios beider Universitäten den Studierenden im zweiten und dritten Semester die Möglichkeit, ihr Studium fachlich den eigenen Vorstellungen genau anzupassen. Das letzte Semester des Masterstudiums besteht in der Erstellung einer Abschlussarbeit, wahlweise mit praktischem Anteil.

„Bedingt durch grundlegende Veränderungen im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, darunter ein durch den ‚material turn‘ verändertes Wissenschaftsverständnis, treten beide Bereiche heute vermehrt in einen Austausch miteinander.“
–  Nina Fischer, Professorin für experimentellen Film und Medienkunst, Universität der Künste

Während ihres viersemestrigen Studiums erschließen sich die Studierenden eine flexible, Fachgrenzen überschreitende Denkhaltung, die sie dazu befähigen soll, sich sowohl sicher in interdisziplinären Forschungszusammenhängen zu bewegen, als auch selbstbewusst als Initiator*innen und Vordenker*innen privater Unternehmungen aufzutreten.

„Design & Computation startet zum Wintersemester 2020/21. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2020. www.design-computation.berlin

Albert Lang

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