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FRAGEN  an Harald Martenstein: Wie oft haben Sie schon im Kino geweint?

Seit fast 20 Jahren schreibt Harald Martenstein Kolumnen zur Berlinale – nun hat er die besten Texte und Filmkritiken als Buch herausgebracht: „Im Kino“. Im Tagesspiegel-Salon stellte er sein Buch am 28. März vor. Hier einige Fragen der Gäste.

Seit fast 20 Jahren schreibt Harald Martenstein Kolumnen zur Berlinale – nun hat er die besten Texte und Filmkritiken als Buch herausgebracht: „Im Kino“. Im Tagesspiegel-Salon stellte er sein Buch am 28. März vor. Hier einige Fragen der Gäste.

Was halten Sie von der Popcorn-/Chipskultur im Kino? Kristina Riemann, Steglitz-Zehlendorf

Ich hasse das. Man kann doch nach dem Kino essen.

Wie oft haben Sie schon im Kino geweint (aus Sentimentalität, aus Wut …)? Rita Hermanns, Schöneberg

Aus Wut habe ich noch nie geweint. Da tobe ich eher. Im Kino weine ich schon manchmal, zum Beispiel ist mir das in einer traurigen Liebesgeschichte mit Clint Eastwood und Meryl Streep passiert. Wenn es Kindern schlecht geht, weine ich auch.

Zu welchem Thema würden Sie selbst gerne einen Film machen und wer wären die Hauptdarsteller? Claudia Heidenreich, Wilmersdorf

Oh, ich würde meinen ersten Roman verfilmen, „Heimweg“. Als Hauptdarsteller würde ich Ulrich Matthes bevorzugen, erstens, weil er sehr gut ist und vom Typ her passt, zweitens, weil er freundlich und geduldig ist, ein unerfahrener Regisseur braucht das.

Gibt es ein Thema, über das Sie niemals schreiben würden? Corinna Passadakis, Spandau

Sicher. Einiges. Ein früherer Tagesspiegel-Chefredakteur wollte mich mal nach einer Zugkatastrophe zum Unfallort schicken, um die Angehörigen der Opfer zu interviewen. Ich verurteile nicht Kollegen, die so etwas tun, aber ich könnte das nicht machen.

Sie schreiben: Wie leicht passiert es, dass jemand ,eins auf die Fresse bekommt‘, weil er zum Beispiel ,den Volkszorn entfacht‘ habe. Wie schützen Sie sich, dass Sie das nicht beim Schreiben Ihrer Kolumnen behindert? Elisabeth Schrader-Sumser, Schöneberg

Es behindert mich durchaus manchmal, ich bin kein großer Held. Ich versuche zu schreiben, was ich denke, und während des Schreibens alle anderen Einflüsse auszublenden. Klappt oft, aber nicht immer.

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