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Der erste Kältebus der Berliner Stadtmission in Berlin konnte dank der Tagesspiegel-Leserschaft gekauft werden. Auch weitere Wagen, wie hier innerhalb „Menschen helfen!“ 2012/2022, wurden dank Spenden der Tagesspiegel-Leser angeschafft.

© imago images/epd

Gemeinsam für eine bessere Welt: So funktioniert die Tagesspiegel-Aktion „Menschen helfen!“

Seit mehr als 30 Jahren unterstützen Leser gemeinnützige Vereine. Die Mitglieder des Spendenvereins machen sich dabei die Wahl nicht leicht. Ein Blick hinter die Kulissen.

Stand:

Wenn es draußen grau, kalt und ungemütlich ist, wird es vielen Menschen dennoch warm ums Herz. In der Vorweihnachtszeit steigt erfahrungsgemäß die Spendenbereitschaft. Die Leserinnen und Leser des Tagesspiegel beweisen ihr gesellschaftliches Engagement seit inzwischen mehr als drei Jahrzehnten, und auch jetzt können Sie wieder für den guten Zweck Spenden überweisen: für unsere traditionelle und nunmehr 33. Weihnachtsspendenaktion „Menschen helfen!“.

Bei der Runde 2025/26 wollen wir gern dabei helfen, der emotionalen Kälte und der Vereinsamung in Berlin, sowie auch der Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Zudem unterstützen wir wie immer soziale Träger in klassischen Hilfebereichen wie der Obdachlosenarbeit, dem Frauen- und Kinderschutz. Wir stehen schwer kranken und sterbenden Kindern wie Erwachsenen bei, fördern die Inklusion und die Aufnahme von Erwerbsarbeit sozial Benachteiligter, wir möchten Sucht- oder psychisch Kranken zur Seite stehen.

Dabei machen Verlag und Redaktion es sich bei der Weihnachtsspendenaktion wahrlich nicht leicht. Wir bestimmen nicht etwa von uns aus einfach zwei, drei große soziale Träger, denen wir einen dicken Batzen Geld zukommen lassen. Nein, wir wollen den im Sozialwesen engagierten Menschen in Berlin, Brandenburg und in der Welt die Chance geben, sich bei unserem Spendenverein mit gezielten Vorhaben zu bewerben, von der kleinen Kiez-Initiative bis zum weltweit agierenden Wohlfahrtsverband.

Auch die Deutsche Welthungerhilfe, unser traditioneller Auslandshilfe-Partner, muss sich jeden Herbst neu mit ausgewählten Projekten bewerben, die die federführenden Vereinsmitglieder checken. Oder wir bitten gezielt um Einsatzfelder, die uns am Herzen liegen, wie Klimakatastrophenregionen oder kriegsbetroffene Zivilisten.

Die Bewerbungen werden genau geprüft

Dann prüfen wir die Bewerbungseingänge immer im November ganz genau, um abzuwägen: Was ist gesellschaftlich und verwaltungstechnisch sinnvoll, was hat weitergehende Effekte, wo können wir gut Laufendes retten, wo Neues mit anschieben? Die in der Arbeitszeit, aber auch im Leben danach für „Menschen helfen!“ engagierten federführenden Vereinsmitglieder vom Tagesspiegel wählen dann die Spendenempfänger einen nach dem anderen aus, für wir in unserer Weihnachtsserie vom ersten Advent an dann Geld sammeln.

Aber jetzt schon können Sie, liebe Leserinnen und Leser, Spenden für unseren Spendenvereinstopf am Bankautomaten oder online überweisen. Auch bei der Ausschüttung der Gelder gehen wir dezidiert vor.

Denn wir kommen nicht einfach blind den in der Bewerbung angegebenen Wünschen der Vereine, Verbände, gemeinnützigen Gesellschaften und Stiftungen nach. Sondern rechnen nach dem Kassensturz für „Menschen helfen!“ jeweils Ende Februar des Folgejahres der Weihnachtsaktion durch und begutachten, welche Euro-Summe dem jeweiligen Träger dient.

Wünscht sich beispielsweise der Betreiber einer Obdachlosen-Notunterkunft eine Industrie-Waschmaschine, so ist es sinnvoll, den vollen Betrag vom gemeinsamen Spendenkonto für alle zu nehmen und zur Verfügung zu stellen. Bewirbt sich ein großer Träger mit der Bitte, wir mögen einen Transporter oder eine Küche finanzieren, so hilft wiederum erfahrungsgemäß auch ein Teilbetrag, denn die sozialen Vereine akquirieren das Geld ja nicht beim Tagesspiegel allein.

Wir behalten den Überblick

Auch hat sich bewährt, dass wir unsere Leserinnen und Leser nicht etwa auffordern, direkt an diesen oder jenen Verein zu spenden. Dann hätten wir gar nicht den Überblick, welche Frauenhilfsorganisation oder welches Mentoring-Projekt wie viel Geld bekommen hat! Womöglich würden kleine Vereine zu hohe Beträge gar nicht so verwenden können, und andere hätten zu wenig Geld, sodass das ungenutzt auf dem Konto geparkt würde.

Bedarfsgemäße Ausschüttung im Frühjahr

Stattdessen tagt der Spendenverein im kommenden Frühjahr, um aus dem erfahrungsgemäß mittleren sechsstelligen Spendeneingang die Summen bedarfsgemäß und effektiv im Frühjahr bei der Spendenfeier im Verlag auszuschütten. Und wir haken nach, denn nach einem Jahr müssen uns die Vereine und Initiativen eine Bilanz vorlegen. Wer Spenden anders als angegeben verwenden will, weil sich im Jahresverlauf Umstände verändert haben, muss erst eine Umwidmung beim Tagesspiegel-Spendenverein beantragen. So wollen wir alles gut im Blick behalten.

All das läuft eingespielt, denn wir sind ein erfahrendes Team aus Mitarbeiten der Redaktion und des Verlags und wir haben zudem eine engagierte externe, aber längst zum Tagesspiegel-Spendenteam gehörende Fachkraft. Seien Sie an unserer Seite und helfen Sie uns dabei, zu helfen. Danke!

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