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Autokauf: Weniger Rabatt für neue Fahrzeuge

Nach Spitzennachlässen beim Autokauf im Juli sinkt das Niveau - belegt eine Studie, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Berlin - Wer beim Autokauf auch künftig noch hohe Rabatte erzielen will, muss genau hinschauen. Zum ersten Mal seit Beginn dieses Jahres sind die Rabatte im deutschen Automarkt im August leicht gefallen. Das berichtet das Center Automotive Research (CAR) der FH Gelsenkirchen in einer aktuellen Studie, die dem Tagesspiegel vorliegt. „Das von uns berechnete durchschnittliche Rabattniveau ist damit auf 16 Prozent gesunken“, schreibt CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Damit scheine die Trendumkehr im deutschen Automarkt bei den Preisnachlässen erreicht zu sein. „Auch in den Folgemonaten gehen wir davon aus, dass das Rabattniveau im deutschen Automarkt leicht zurückgeht“, schreiben die Experten. Im Juli hatte das Rabattniveau noch bei 17,5 Prozent gelegen.

Allerdings erwartet Dudenhöffer, dass die Hersteller im September – da findet in Frankfurt am Main die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt – durch verstärkte Aktionen „ihre Verkaufsstatistik ,polieren’, um bei der Berichterstattung während der IAA nicht mit negativen Verkaufsmeldungen die Produktmeldungen zu beeinträchtigen.“ So könne etwa durch die Ankündigung von VW, klare Kaufimpulse für die Kunden zu schaffen, „von neuen VW-Aktionen im September ausgegangen werden“. Insgesamt erwartet CAR daher, dass es im September keinen weiteren Rückgang bei den Rabatten geben wird. „Ab Oktober rechnen wir dann wieder mit einer leichten Reduktion der Rabatte und Verkaufsfördermaßnahmen.“

221 Rabattaktionen der Automobilhersteller hat CAR im August erfasst. Den wichtigsten Einfluss habe hier VW gehabt, schreiben die Experten. Die Marke habe bei ihren Aktionen im August den Kundenvorteil leicht zurückgefahren, ebenso Renault. Einzelne Hersteller wie Citroën zahlten aber weiter Spitzenrabatte bis 36 Prozent. vis

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