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Wirtschaft: BASF erhält Anteil an russischem Gasfeld

Berlin - Der Chemiekonzern BASF wird nach Informationen des Handelsblattes am Donnerstag einen Vertrag mit dem russischen Gaskonzern Gasprom über den Einstieg in das russische Gasfeld Juschno Russkoje schließen. Die BASF-Tochter Wintershall werde mit 35 Prozent an dem wirtschaftlichen Erfolg des Feldes beteiligt, also mehr als ursprünglich erwartet.

Berlin - Der Chemiekonzern BASF wird nach Informationen des Handelsblattes am Donnerstag einen Vertrag mit dem russischen Gaskonzern Gasprom über den Einstieg in das russische Gasfeld Juschno Russkoje schließen. Die BASF-Tochter Wintershall werde mit 35 Prozent an dem wirtschaftlichen Erfolg des Feldes beteiligt, also mehr als ursprünglich erwartet. Das erfuhr das Handelsblatt aus politischen Kreisen in Moskau. Ein entsprechender Vertrag werde bei den deutsch-russischen Konsultationen in Tomsk unterzeichnet. Da Gasprom mit knapp über 50 Prozent die Mehrheit hält, blieben für den dritten Partner, den deutschen Konzern Eon, nur knapp 15 Prozent des Ertrages.

Auch bei den Gesellschaftsanteilen will Gasprom die Mehrheit behalten. Alle anderen Partner wie etwa Wintershall sollen dabei nur Minderheitsanteile erhalten, die bei weniger als 25 Prozent liegen. Damit hätten die ausländischen Partner nur gemeinsam eine Sperrminorität an dem Projekt. Im Gegenzug verstärkt Gasprom seine angekündigte Expansionsstrategie außerhalb Russlands. So erhöht das Unternehmen seinen Anteil an der Gasvertriebsgesellschaft Wingas, einem Joint Venture mit Wintershall, von 35 auf 49 Prozent. Strategisch mindestens ebenso bedeutend ist, dass Gasprom von Wintershall auch Anteile an der Öl- und Gasförderung in Libyen erhält. HB

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